Wenn Wohlstand zur Lebensqualität wird
Es geht Österreich gut: Eine „Wohlfühl“-Studie zählt das Land zu den vier glücklichsten der Welt.
Dienstag, 11. Juli 2017 nisse befinden und schnell reagieren“, erklärt Fraundorfer.
Die Post indes startet in Sachen autonomer Zustellung im Herbst den nächsten Versuchsballon, bleibt diesmal aber auf dem Boden. Testgebiet wird die Fußgängerzone der Grazer Innenstadt sein (Details dazu gibt die Post kurz davor bekannt). Autonom fahrende, ebenfalls elektrisch betriebene Fahrzeuge sollen Briefe und Pakete an ein ausgewähltes, etwa 100 Adressaten umfassendes Testpublikum zustellen. Zum Einsatz kommen dabei die von iTec Styria entwickelten Jetflyer.
Mit den Zweisitzern wird bereits jetzt Post zugestellt, allerdings sitzt eine Person am Steuer. Die Post verfügt derzeit über 50 Jetflyer, bei der deutschen und der belgischen Post sind die Leichtbaufahrzeuge Testbetrieb.
im
ist autonomes Fahren seit Kurzem ein Thema. In der Gemeinde Pörtschach sollen im Herbst sogenannte „Smart Shuttle“autonom, also ohne Zutun eines Lenkers, quer durch den Ort fahren. Der Verkehr und die Beleuchtung sollen über Sensoren gesteuert werden. Geht es nach den Landesräten Christian Benger und Rolf Holub soll Kärnten zur europaweit führenden Modellregion für Digitalisierung werden. Benger sieht außerdem in digitalen Tourismus-Anwendungen viel Potenzial, aber auch bei Landwirtschaftsthemen – Stichwort Smart Farming – oder Drohnen im Einsatz gegen Borkenkäfer.
Geht es ums Glücklichsein, sind die Österreicher auf Platz vier vertreten. Das sagen zumindest die Unternehmensberater der Boston Consulting Group (BCG). Diese wählten 44 Indikatoren aus, um in insgesamt 162 Ländern zu vergleichen, wie gut es den Menschen denn eigentlich geht. Schon im letzten Jahr auf Platz fünf, rückt Österreich also immer näher an das Wohlfühl-Stockerl heran.
Sehr wichtig ist der Studie zufolge, wie ein Land Wohlstand verteilen kann. „Österreich versteht es in besonderer Weise, die starke Wirtschaftsleistung auch in Wohlergehen für die Bevölkerung umzuwandeln“, erklärt BCG-Partner Hannes Pichler. Und grundsätzlich: „Wo die Schere bei den Einkommen stark auseinanderklafft, gelingt es auch schlechter, den vorhandenen Wohlstand in entsprechende Lebensqualität umzuwandeln.“Das erkenne man am Beispiel der USA, die im Index nur auf Platz 17 gelandet ist, obwohl man dort pro Kopf in Zahlungsfähigkeit gemessen „reicher“ist.
Positiv bedacht wird in der Studie auch Österreichs – landesintern freilich durchwegs umstrittene – Gesundheitsvorsorge, welche an Ärzten pro Einwohner gemessen wird. Im Sektor Umwelt kommt Österreich nicht ganz so gut weg und bei der Gleichstellung der Geschlechter hinkt die Heimat großer Töchter und Söhne überhaupt deutlich hinterher.
Was den Österreichern selbst wichtig ist? Geht es nach dem Portal www.marktmeinungmensch.at, das seit Juni 2016 jede Woche fragt, wie zufrieden die Österreicher gerade sind, sind die wichtigsten Faktoren für die Lebenzufriedenheit ein sicheres Einkommen, ein sicherer Job, gute Gesundheit, eine intakte Partnerschaft und Freundschaften.
Die BCG erstellt ihren Index seit 2012. Der Stand und die Entwicklung von 162 Staaten werden anhand der Kriterien Wirtschaft, Investition und Nachhaltigkeit gemessen. Zur Wirtschaft gehören die Bereiche Einkommen, volkswirtschaftliche Stabilität und Beschäftigung. Norwegen bleibt weiterhin auf dem ersten Platz, danach kommen die Schweiz und die Niederlande.