Gigantischer Eisberg abgebrochen
Von Eisschelf losgelöste Fläche größer als das Burgenland. Keine Gefahr für Menschen.
der Antarktis hat sich der größte je beobachtete Eisberg gelöst. Die neu entstandene Insel A68 ist mit 5800 Quadratkilometern beispielsweise weitaus größer als das Burgenland. Der Vorgang ist zwar ein natürlicher Prozess, Forscher gehen aber stark davon aus, dass der Klimawandel das Voranschreiten beeinflusst hat. Normalerweise brechen große Flächen von Eis regelmäßig am Rand der Platte ab, weil sie durch neu gewachsenes Eis ersetzt werresforschung. den. Weil Eis an diesen Stellen aufgrund der Klimaerwärmung nicht mehr nachwachsen kann, wird Ungleichgewicht hergestellt. Die wichtige Meereisfläche schrumpft demnach kontinuierlich, bilanzieren Experten.
Eine Gefahr für Menschen geht von dem Giganten nicht aus. „Er schwimmt in einem sehr abgelegenen Teil der Erde“, erläutert die Wissenschaftlerin Daniela Jansen vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und MeeIn „Und einen Eisberg dieser Größe kann man per Satellit super verfolgen.“Schiffe wüssten somit, wo er sich gerade aufhalte.
Der Tafeleisberg driftet nun als Insel im Meer – und bleibt in diesem Zustand vermutlich noch für zwei bis drei Jahre. Forscher befürchten außerdem, dass das Larsen-C-Schelfeis zerfallen könnte. Dieses ist das viertgrößte der Antarktis und hat derzeit eine Fläche von fast 50.000 Quadratkilometern.