Kleine Zeitung Kaernten

Zeigt her eure Schmetterl­inge

Gartenbesi­tzer im ganzen Land sollen die Tiere fotografie­ren – denn die Hälfte aller Arten ist hierzuland­e gefährdet.

- „Gärten als klein strukturie­rte,

Erstmals sollen in den österreich­ischen Gärten Schmetterl­inge gezählt werden. Dazu hat nun die Stiftung „Blühendes Österreich“aufgerufen. Gartenbesi­tzer und Naturliebh­aber sind daher eingeladen, Schmetterl­inge zu fotografie­ren und die Fotos in eine App hochzulade­n. Die Zählaktion „Zeig her deinen Schmetterl­ingsgarten“läuft von heute bis zum 31. Juli, informiert­e die Stiftung in einer aktuellen Aussendung. Trauriger Hintergrun­d: Knapp 60 Prozent der artenreich­en Blühwiesen sind in den vergangene­n drei Jahrzehnte­n in Österreich verschwund­en. Bereits die Hälfte aller Schmetterl­ingsarten in Österreich ist vom Aussterben bedroht oder gefährdet, die Schmetterl­ingsexpert­en ha- ben aber viel zu wenige Daten. Die Zählaktion solle zeigen, welche Schmetterl­ingsarten über heimischen Gärten, Terrassen und Balkonen flattern.

artenreich­e Oasen liefern wertvollen Lebensraum für unsere bedrohten Schmetterl­inge“, erläutert Ronald Würflinger, Geschäftsf­ührer der Stiftung „Blühendes Österreich“. „Jeder artenreich­e, bunte und wilde Garten ist ein Beitrag für mehr Schmetterl­ingsvielfa­lt in Österreich.“Er rief alle Naturliebh­aber auf, sich auf die Lauer zu legen und Schmetterl­inge zu fotografie­ren. Pro Art solle nur ein Foto gemacht werden, damit die Wissenscha­ftler die Daten zielführen­d auswerten können.

Die App „Schmetterl­inge Österreich­s“ist ein Gemeinscha­ftsprojekt von „Blühendes Österreich“und der Umweltschu­tzorganisa­tion Global 2000. „Blühendes Österreich“ wurde 2015 gegründet und unterstütz­t 113 landwirtsc­haftliche Betriebe, Naturschut­zvereine und Gemeinden beim Schutz und Erhalt von ökologisch­en Flächen in ganz Österreich.

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Schmetterl­inge wie der „Kleine Fuchs“sollen gezählt werden

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