Prävention auf dem Stundenplan
Die Landesschulinspektorin der AHS zum Thema Mobbing.
„Gemeinsam gegen MobbingTerror“, 10. 7.
Auch ich bin der Meinung, dass gegen Mobbing in all seinen Facetten nur gemeinsam etwas ausgerichtet werden kann. Alle Schularten sind davon betroffen. Die AHS hat weder zu wenig Bewusstsein noch fehlt es ihr an Sensibilität. Sie stellt sich der Herausforderung in diesem Bereich, setzt klare Zeichen. In Zusammenarbeit mit der Schulpsychologie und der Landespolizeidirektion Kärnten ist es gelungen, im Rahmen des „Schulsicherheitsmanagements“an jeder Schule Kolleg/innen zu gewinnen, die sich dem Installieren schulinterner Krisenteams widmen. Beim Schulsi- cherheitstag der AHS im Dezember 2016 wurden Themen wie „Mobbing und Gewalt“, „Gewaltschutzgesetz NEU“, „School Shooting“und „Suizidalität Jugendlicher“angesprochen und ausführlich diskutiert.
Das von Prim. Dr. Wladika zu Recht eingeforderte Krisenmanagement für Schulen ist in den AHS mit dem „Aufbau und Einsatz schulischer Krisenteams“bereits in der Umsetzungsphase. Dass solche Aktivitäten nur ein Baustein in einer vor allem durch Cybermobbing immer mehr geforderten Schullandschaft sind, ist klar. Workshops unter Miteinbeziehung von Experten und das Ansprechen der Gefahren stehen ohnehin an jeder AHS auf dem „Stundenplan“. Auch die Zusammenar- beit der „Kinder- und Jugendanwaltschaft“mit den Gymnasien funktioniert.
Aus dem Interview geht hervor, wie dringend notwendig das unermüdliche Nachschärfen der Sensibilität und Wachsamkeit in diesem Bereich ist. Es geht aber auch hervor, wie dringend notwendig die professionelle Unterstützung der Kollegenschaft in allen Schulen Kärntens ist. Was uns allerdings kein Stück weiterbringt, ist, wenn exzellente Fachexperten ausgerechnet einer Schulart zu wenig Bemühen unterstellen.
Die 22 Gymnasien Kärntens und ich zeigen jedenfalls hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit allen Experten.