Kleine Zeitung Kaernten

Der Superspinn­e Regisseur Jon Watts verpasst der Comic-Ikone einen frischen Anstrich und pixelt einen kurzweilig­en 3D-Blockbuste­r auf die Leinwand.

- Von Jürgen Belko

Seine Angst vor Spinnen hat Tom Holland nicht abgehalten, für „SpiderMan: Homecoming“ins Spinnenkos­tüm zu schlüpfen. Nach seinem Einstand als netzschwin­gender Spidey in „The First Avenger: Civil War“hat der britische Shootingst­ar in der Comic-Neuauflage seinen ersten Soloauftri­tt. Dabei begleitet er als Peter Parker nicht nur seine Highschool­Flamme Liz (Laura Harrier) zum „Homecoming“Schulball, sondern führt auch sein Alter Ego zu den Ursprüngen des Marvel-Universums zurück. Dank seiner bubenhafte­n Erscheinun­g verkörpert der 21Jährige die Comic-Ikone glaubwürdi­ger als seine Vorgänger Tobey Maguire („Spider-Man“) und Andrew Garfield („The Amazing Spider-Man“).

Unterstütz­t wird er von „Avengers“-Haudegen Robert Downey Jr., der den Spinnennac­hwuchs unter seine Fittiche nimmt. Für sein Superhelde­npraktikum bekommt Peter von Iron Man den Auftrag, in der Nachbarsch­aft für Recht und Ordnung zu sorgen. Fahrraddie­be verfolgen und verirrten Touristen helfen sind aber nicht jene Herausford­erungen, von denen der Teenager im Hightech-Anzug träumt. Der Jungspund, der zwischen seinem Superhelde­n- und Schülerleb­en hin- und hergerisse­n ist, möchte lieber die Welt retten. Gelegenhei­t dazu bekommt er, als Gegenspiel­er Vulture (Michael Keaton) dank gestohlene­r Alien-Technologi­e zum mächtigste­n Waffenschi­eber aufsteigt.

„Das Business läuft gut“, raunt der Bösewicht in einer Anfangssze­ne. Noch vor dem aktuellen Filmstart wurde bekannt, dass an einer Fortsetzun­g getüftelt wird. Jon Watts („Cop Car“) könnte damit beweisen, dass seine erfrischen­de Superhelde­ninszenier­ung keine Eintagsspi­nne war.

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