Teddybären, Clowns und britischer Humor
Deutschsprachige Erstaufführung von Greg Freemans „Kein Picknick“´in Villach.
In London bekommen seine Stücke hymnische Kritiken“, erzählt Sabine Kristof-Kranzelbinder. Hierzulande ist der britische Theaterautor Greg Freeman allerdings noch unbekannt. Das möchte der Kulturhof:Sommer Villach nun ändern: Kommenden Mittwoch feiert Freemans Satire „Kein Picknick“deutschsprachige Erstaufführung. „Uns hat der schräge britische Humor in einfach gut gefallen“, so Kristof-Kranzelbinder: „Das Stück ist eine Mischung aus Tim Burton, Terry Pratchett und den Simpsons.“
Und dabei ausgesprochen aktuell: „Es geht um alternative Fakten, um den Schönheitswahn, das Älterwerden, um Selbstinszenierung und Kontrollwahn.“Greg Freeman führt in eine von Clowns beherrschte Welt. Drei Teddybären werden mit einem mysteriösen Todesfall konfrontiert und macht sie zu Verfolgten eines korrupten Clown-Systems. Ihr Problem dabei: Teddys können nicht lügen. „Es geht um Fragen wie: Wie weit kann man die Wahrheit verdrehen? Das durchleuchtet Freeman in seinem absurd-komischen Stück sehr gut.“
Unter der Regie von Stefan Ebner wird Michael Kuglitsch den bösen Clown geben, Sabine Kristof-Kranzelbinder schlüpft in die Rolle einer „komischen, abgefuckten Puppe“und ihr Mann Michael KristofKranzelbinder sowie Oliver Vollmann werden sich wohl (k)einen Bären aufbinden lassen.