Kosmetik und Modelle für Aussteiger Der ORF versucht weiter, mit dem Sparstift Spuren zu hinterlassen: bei seinen Magazinen in ORF 2 sowie dem Personalstand.
nem anderen Ort in Österreich meldet, zurück ins Studio auf den Wiener Küniglberg zu holen, ist längst vom Tisch (heute gastiert man beispielsweise im Vorarlberger Eichenberg). Stattdessen meldet sich ab 21. August auch „heute leben“aus dem Truck (siehe Foto oben).
um 17.30 Uhr soll ab diesem Tag auch „Daheim in Österreich“heißen. Das Format sendet dann stets aus jenem Ort, in dem „Guten Morgen Österreich“tags darauf Station macht. Grund? So soll sich einerseits das teure mobile Studio besser rechnen und andere Synergien besser genützt werden können. Allerdings könnte auch ein fortan verwaistes „heute leben“-Studio am Küniglberg Kosten verursachen. Kosmetische Änderungen und neue Titel wird es auch bei „heute mittag“und „heute österreich“geben.
Seinen Personalstand bis 2021 um 300 Stellen reduzieren möchte der ORF nicht nur durch Altersteilzeit oder „Handshake-Angebote“(wie es etwa der 59-jährige Wolfram Pirchner angenommen hat). Die Führung lädt auch jüngere Mitarbeiter ein, zu gehen. In einem internen Mail heißt es: Für wessen Lebensplanung es attraktiv erscheine, das Dienstverhältnis mit dem ORF schon vor der Pensionierung zu beenden, dem werde auf dem neuen Weg finanziell geholfen.
Betriebsratsobmann Gerhard Moser fragt sich allerdings, was „Jungaussteigermodelle“in einem Unternehmen bewirken sollen, „das dringend auf junge und neue Kräfte angewiesen ist“. Darauf reagierte der ORF: Das „Jungaussteigermodell“richte sich nicht an alle Mitarbeiter, „sondern an jene, die in den alten Kollektivvertragssystemen beschäftigt sind“, wird betont. Und diese seien durchschnittlich 52 Jahre alt und überwiegend bereits mehr als 20 Jahre im ORF.