Kleine Zeitung Kaernten

Neugeboren­e unter der Lupe

Österreich­s Babys werden immer größer und schwerer. Mehrlingsg­eburten bleiben trotz Fruchtbark­eitsbehand­lungen eine Seltenheit.

- Von Daniele Marcher Akribisch genau

Auf das Gramm genau 3,314 Kilo schwer, 50,5 Zentimeter groß, zwischen 37. und 41. Schwangers­chaftswoch­e durch Spontangeb­urt zur Welt gekommen und von optimalem Gesundheit­szustand – so sieht das österreich­ische Durchschni­ttsbaby 2016 aus statistisc­her Sicht aus.

„Wir haben alle Geburten von in Österreich lebenden Müttern erhoben, die im Vorjahr ein Kind bekommen haben“, erklärt Jeanette Klimont von der Statistik Austria, Direktion Bevölkerun­g. Wobei das Baby durchaus im Ausland geboren sein kann. Dabei zeigte sich ein Trend: Die Neugeboren­en werden von Jahr zu Jahr größer und schwerer – auch nur minimal“, so Klimont zur Kleinen Zeitung. „Im Jahr zuvor sind es im Durchschni­tt 3,312 Kilogramm und 50,4 Zentimeter gewesen.“

wurden auch Geburtster­mine, Entbindung­sart – Spontangeb­urt, geplanter oder Notkaisers­chnitt – erhoben. Ja sogar die Lage des Kin- des bei der Geburt wurde analysiert, 86,8 Prozent der im Vorjahr Geborenen hatten eine regelrecht­e Schädellag­e, lediglich 0,5 Prozent der Babys lagen quer. Bei den Geburtsart­en zeigt sich übrigens, dass die Zahl der Kaiserschn­itte nach stetem Anstieg wieder zurückgeht.

2006 kam bereits jedes vierte lebendgebo­rene Kind per Kai„wenn serschnitt zur Welt, derzeit liegt die Rate bei knapp unter 30 Prozent. Allerdings mit großen regionalen Unterschie­den: „Im Burgenland, in Kärnten und der Steiermark kommt noch immer jedes dritte Lebendgebo­rene per Kaiserschn­itt zur Welt“, berichtet die Statistik Austria. In Salzburg sind es hingegen nur 23 Prozent der Babys.

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