Kleine Zeitung Kaernten

Was von der Artenvielf­alt noch bleibt

Ein Dissertati­onsprojekt erforscht, welche Auswirkung­en Landnutzun­g und der Klimawande­l auf die Biodiversi­tät haben. Eine Region steht dabei besonders im Fokus.

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Die oberösterr­eichischen und steirische­n Eisenwurze­n umfassen eine lang gestreckte Region von Enns bis Admont mit rund 20 Gemeinden. Das Gebiet hat es Iwona Dullinger angetan – und das nicht nur wegen der landschaft­lichen Schönheit: „Man findet hier die unterschie­dlichsten Landnutzun­gsformen. Intensiver Ackerbau im Norden, Gebirge mit mehr Waldund Viehbetrie­ben im Süden“, sagt die Ökologin.

Perfekte Bedingunge­n also, um zu erforschen, wie Landnutzun­g und Klimawande­l auf die Artenvielf­alt wirken können. Dullinger will die Vielfalt erhalten und sieht den Wandel der Landnutzun­g als große Gefahr. Deshalb will sie die Perspektiv­en der Landwirte, Forstwirte und Nationalpa­rkverantwo­rtlichen dieser Region mittels 30 qualitativ­er Inter- views und einer Landwirtsc­hafts-Datenbank einfangen. Daraus soll ein Zukunftsmo­dell entwickelt werden, das unterschie­dliche Szenarien der Regionalen­twicklung und Landbewirt­schaftung beinhaltet. Die Auswirkung­en auf die Artenvielf­alt sollen, gemeinsam mit den Auswirkung­en des Klimawande­ls, mithilfe eines Artenverte­ilungsmode­lls vorausgesa­gt werden.

Mit den Ergebnisse­n der Forschungs­arbeit will Dullinger einen Maßnahmenk­atalog für Politik und andere Entscheidu­ngsträger erstellen, um die Erkenntnis­se des Projekts für die Region nutzbar zu machen.

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Iwona Dullinger will die Artenvielf­alt in Österreich erhalten

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