Seit mehr als drei Jahren werden zwei Männer vermisst, die im Wörthersee und Ossiacher See vermutet werden.
Drei Jahre ist es her, dass sich Ricardo A. in Villach ein Schlauchboot kaufte und damit auf den Faaker See fuhr. Der 69-jährige Urlauber aus Mexiko kehrte nicht mehr zurück. Ende Juni dieses Jahres wurde eine Leiche ans Ufer des Faaker Sees gespült. Nach Untersuchungen stand fest: Es ist der vermisste Mexikaner.
Während Freunde und Verwandte des Mannes jetzt endgültig Abschied nehmen können, leben andere nach wie vor mit der Ungewissheit. Der Mexikaner ist nicht der Einzige, der in den vergangenen Jahren nach einem Badetag in Kärnten vermisst gemeldet wurde.
ähnliche Fälle“, sagt Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten. So fehlt von einem Mann, der 2014 bei einer nächtlichen Bootstour auf dem Ossiacher See ins Wasser gefallen ist, jede Spur. Seit 2012 abgängig ist ein Wiener, der am Wörthersee das letzte Mal gesehen wurde. Die Hintergründe der beiden Fälle legen den Schluss nahe, dass die Vermissten ertrunken sein könnten. „Jedoch sind das allesamt nur Vermutungen“, sagt Türk.
Warum ist die Leiche des Mexikaners erst fast drei Jahre nach seinem Verschwinden gefunden worden? „Tote sinken im See ab, können durch Gasbildung wieder auftauchen“, sagt Türk. „Oder sie werden von einer Unterwasserströmung weitergespült und bleiben an Felsen oder Pflanzen hängen.“Auch Unwetter könnten den leblosen Körper weitergetrieben haben.
Im Vorjahr wurden insgesamt 913 Abgängigkeitsanzei-