„Einander nicht mehr grün“Leser kommentieren die jüngsten Entwicklungen bei den Grünen, die sie bereits in Auflösung wähnen.
„Die Grünen als Sanierungsfall“, 14. 7.
Nicht nur die Kärntner Grünen sind einander nicht mehr grün und zerfallen „basisdemokratisch“in lauter Einzelmeinungen. Die Partei verliert österreichweit eine Galionsfigur nach der anderen, weil es eine anscheinend verrückt gewordene, basisdemokratisch bestimmende Mehrheit so will. Ein großes Ganzes ist bei ihnen nicht mehr wahrzunehmen. Die Gefahr, dass die Partei von der politischen Bildfläche verschwindet und in der Bedeutungslosigkeit versinkt, ist so groß wie nie zuvor. Chaos pur, so weit das Auge reicht!
Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was die ehemalige Kärntner Landessprecherin Marion Mitsche behauptet, sieht es für die Grünen österreichweit finster aus. Asylwerber, die nicht wissen konnten, was sie überhaupt tun, wurden möglicherweise dazu benutzt, bei der Listenerstellung gezielt mitzubestimmen. Was da genau passiert ist, ob das auch stimmt, wird nun auf dem Rechtsweg geklärt werden müssen. Die Zerwürfnisse innerhalb der Partei sind nun nicht mehr unter der Decke zu halten.
Versalzene Suppe
2017 könnten die Grünen als Schicksalsjahr bezeichnen, und es ist auch keine Aussicht auf eine Beruhigung. Mit dem Handtuchwurf von Glawischnig hat es begonnen, Peter Pilz setzte den Abschaffungsprozess fort und jetzt gärt es in der Kärntner Grünen-Organisation, was einem Exodus gleichkommt.
Ein Armutszeugnis, wenn in Kärnten die Asylanten politisch missbraucht werden. Wer nur auf den Tellerinhalt spekuliert und nicht über den Tellerrand schaut, wird die versalzene Suppe selbst auslöffeln müssen und am Ende wird diese karge Suppe für den Lebenserhalt dieser Partei nicht genügen, da wird auch Kabarettist Rolf Holub die Wähler nicht zum Lachen bringen.