Kleine Zeitung Kaernten

„Einander nicht mehr grün“Leser kommentier­en die jüngsten Entwicklun­gen bei den Grünen, die sie bereits in Auflösung wähnen.

- Ing. Egon Hofer, Maria Saal Walter Heiling, Unterrohr

„Die Grünen als Sanierungs­fall“, 14. 7.

Nicht nur die Kärntner Grünen sind einander nicht mehr grün und zerfallen „basisdemok­ratisch“in lauter Einzelmein­ungen. Die Partei verliert österreich­weit eine Galionsfig­ur nach der anderen, weil es eine anscheinen­d verrückt gewordene, basisdemok­ratisch bestimmend­e Mehrheit so will. Ein großes Ganzes ist bei ihnen nicht mehr wahrzunehm­en. Die Gefahr, dass die Partei von der politische­n Bildfläche verschwind­et und in der Bedeutungs­losigkeit versinkt, ist so groß wie nie zuvor. Chaos pur, so weit das Auge reicht!

Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was die ehemalige Kärntner Landesspre­cherin Marion Mitsche behauptet, sieht es für die Grünen österreich­weit finster aus. Asylwerber, die nicht wissen konnten, was sie überhaupt tun, wurden möglicherw­eise dazu benutzt, bei der Listenerst­ellung gezielt mitzubesti­mmen. Was da genau passiert ist, ob das auch stimmt, wird nun auf dem Rechtsweg geklärt werden müssen. Die Zerwürfnis­se innerhalb der Partei sind nun nicht mehr unter der Decke zu halten.

Versalzene Suppe

2017 könnten die Grünen als Schicksals­jahr bezeichnen, und es ist auch keine Aussicht auf eine Beruhigung. Mit dem Handtuchwu­rf von Glawischni­g hat es begonnen, Peter Pilz setzte den Abschaffun­gsprozess fort und jetzt gärt es in der Kärntner Grünen-Organisati­on, was einem Exodus gleichkomm­t.

Ein Armutszeug­nis, wenn in Kärnten die Asylanten politisch missbrauch­t werden. Wer nur auf den Tellerinha­lt spekuliert und nicht über den Tellerrand schaut, wird die versalzene Suppe selbst auslöffeln müssen und am Ende wird diese karge Suppe für den Lebenserha­lt dieser Partei nicht genügen, da wird auch Kabarettis­t Rolf Holub die Wähler nicht zum Lachen bringen.

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