Der König regiert jetzt alleine sein Reich
Mit einem Dreisatzsieg über Marin Cilic holte Roger Federer den achten Wimbledon-Titel und die 19. Grand-Slam-Trophäe.
Königliche Stimmung in Wimbledon: Vor den Augen von Prinz William und Herzogin Kate krönte sich Roger Federer endgültig zum alleinigen Regenten auf dem „heiligen Rasen“. Mit einem Ass (wie auch sonst?) besiegelte der 35-Jährige als nun ältester Einzel-Champion der Profi-Ära den 6:3, 6:1, 6:4-Finalsieg über den allerdings körperlich angeschlagenen Herausforderer Marin Cilic und fixierte damit seinen achten Triumph beim Rasen-Klassiker. Das hat vor dem mittlerweile 19-fachen GrandSlam-Sieger noch kein Mensch geschafft – auch nicht Pete Sampras und William Renshaw (jeweils sieben Titel).
2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2009, 2012 und jetzt 2017 – das sind die Erfolgszahlen von „King Roger“, der bereits zum elften Mal im Endspiel des bedeutendsten Grand Slams der Welt stand und diesmal an der Church Road in seinen sieben Partien keinen einzigen Satz abgab! Das schaffte bisher nur Björn Borg im Jahr 1976 und erinnert zugleich an den Spanier Rafael Nadal, der erst vor wenigen Wochen bei seinem zehnten French-Open-Triumph dieselbe makellose Dominanz an den Tag legte.
Federer, der heuer bereits die Australian Open gewonnen hat, kassierte für sein nächstes Meisterstück ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, zudem wird er sich in der Weltrangliste von Platz fünf auf Position drei nach vorne schieben. Cilic, der nach dem 0:3 im zweiten Satz beim Seitenwechsel wegen seines getapten linken Fußes einen Arzt auf den Platz kommen ließ und aus Verzweiflung kurz in Tränen ausbrach, kann sich immerhin noch mit 1,25 Millionen Euro trösten.
„Es fühlt sich großartig an, diese Trophäe in den Händen zu halten und das Turnier ohne