Kleine Zeitung Kaernten

Täglicher Einkauf wird teurer

Milch, Café & Co. kosten um 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt liegt die Inflation bei 1,9 Prozent.

-

Butter, Äpfel, Flaschenbi­er, aber auch die Melange im Kaffeehaus oder Topfengola­tschen. Es ist ein buntes Sammelsuri­um, dominiert von Nahrungsmi­tteln, das die Statistik Austria in ihrem „Mikrowaren­korb“aufbewahrt. Dieser soll den „täglichen Bedarf “eines österreich­ischen Haushalts abbilden. Und damit jenen Einkauf, bei dem Preissteig­erungen besonders schnell erkannt werden.

Aktuell wird dieser Warenkorb besonders schnell teurer. Summa summarum kostete der tägliche Einkauf im Juni um 3,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit fällt die Inflation in diesem Bereich deutlich höher aus als der Anstieg des gesamten Verbrauche­rpreisinde­x. Im Juni legte der österreich­weit um 1,9 Prozent zu. Besonders stark stiegen etwa die Preise für Fisch (plus 10,2 Prozent), Flugticket­s ins Ausland (plus 26,4 Prozent) oder Wohnungsmi­eten (plus 4,2 Prozent). Die Treibstoff­preise, die sich im Mai noch um 5,0 Prozent erhöht hatten, stiegen im Juni aber nur noch um 0,5 Prozent. Strom kostet sogar um 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

In der Euro-Zone ist die Inflation indes auf ein Jahrestief gefallen. Die Preise stiegen im Jahresabst­and vor allem wegen fast stagnieren­der Energiepre­ise um 1,3 Prozent. Angesichts dessen dürfte die Europäisch­e Zentralban­k bei ihrer Sitzung am Donnerstag auch weiter nicht an den Leitzinsen schrauben. Diese liegen seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria