Kleine Zeitung Kaernten

Grünes Chaos strahlt aus

Wegen Turbulenze­n im Klagenfurt­er Klub der Grünen hat Dreier-Koalititio­n ZweiDritte­l-Mehrheit verloren. FPÖ fühlt sich „von Bürgermeis­terin gemobbt“.

- Von Bettina Auer

Die Turbulenze­n bei den Grünen sorgen im Klagenfurt­er Rathaus für Unruhe. In der Vorwoche wurden die zwei Gemeinderä­te Karin Ruppert und Thomas WinterHolz­inger, die nach dem Eklat bei der Landesvoll­versammlun­g aus der Partei ausgetrete­n sind, auf Antrag von Stadtrat

Frank Frey aus dem Gemeindera­tsklub der Grünen ausgeschlo­ssen. Erledigt ist die Angelegenh­eit damit aber nicht.

Winter-Holzinger und Ruppert prüfen, ob sie einen eigenen Klub gründen können. Das Stadtrecht lässt das grundsätzl­ich zu. Strittig scheint, ob das jederzeit oder nur zu Anfang der Periode möglich ist. Die beiden Abtrünnige­n werden wohl Anspruch auf die Klubförder­ung erheben, die sich auf 8000 Euro pro Gemeindera­t und Jahr beläuft. 2012 musste der Grüne Gemeindera­tsklub Angelika

Hödl nach ihrem Austritt auszahlen. Danach wurde das Gesetz geändert und andere Abtrünnige wie Gerhard Reinisch (Ex-FPÖ) und Brigitte Schmelzer (Ex-SPÖ mittlerwei­le FPÖ) gingen leer aus. Die Ex-Grünen wollen alles bei einem Termin bei der derzeit urlaubende­n Bürgermeis­terin Maria-Luise

Mathiaschi­tz (SPÖ) und Magistrats­direktor Peter Jost klären.

D ie Bürgermeis­terin zeigt sich verärgert über das Hin und Her bei den Grünen. Denn durch den Wegfall der zwei Mandatare geht sich im Gemeindera­t mit Rot, Grün und Schwarz keine Zwei-DrittelMeh­rheit mehr aus. Diese ist unter anderem bei Dringlichk­eitsanträg­en, Änderungen der Tagesordnu­ng und Ausschluss

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