„Trojanisches Pferd im Naturschutzbeirat“ Passen Naturschutz und wirtschaftliche Interessen zusammen? Leser diskutieren. Gesichter des Sommers
M„Wirtschaft fordert Sitz im Naturbeirat“, 19. 7. an kann nur davor warnen, dem sogenannten Verein „Forum Naturschutz und Wirtschaft Kärnten“Stimmrecht im Naturschutzbeirat zu gewähren. Da handelt es sich um reinste wirtschaftliche Interessenvertretung der Wirtschaftskammer. Und was das für den Naturschutz in Kärnten bedeuten würde, kann man sich leicht ausrechnen. Man denke nur daran, wie viel Gelder zahlender Mitglieder von der Kammer vor zwei Jahren ungeniert in die geplante Zerstörung der KleinFragant hineingebuttert wurden. Da wollte man eiskalt das Naturschutzgebiet umwidmen, nur damit der milliardenschwere Hans Peter Haselsteiner dort ein weiteres gigantisches Skigebiet bauen kann.
Zum Glück konnte dieser Wahnsinn damals nach langem und mühsamen Kampfe verhindert werden, dank dem gemeinsamen Vorgehen der alpinen Vereine, der Grünen, unserer Bürgerinitiative und der tatkräftigen Unterstützung unseres Landesrates Rolf Holub.
Also lassen wir uns das nicht wieder kaputtmachen, indem man einen ominösen Verein, welcher mit Naturschutz nicht das Geringste zu tun hat, in den Naturschutzbeirat einschleust. Das wäre dann das Trojanische Pferd für den Beirat und das endgültige Ende des Natur- und Umweltschutzes in Kärnten. Gar nicht sattsehen kann sich unsere Leserin an dem nun voll erblühten Sonnenblumenfeld vor der Roten Wand des Dobratsch. Vielen Dank an Leser-Reporterin Irmgard
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