Auf den WAC wartet mit Salzburg bereits zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison die härteste Prüfung.
Als Fußballprofi hat Daniel Beichler letzte Woche seine Karriere beendet. Jetzt analysiert er für die Kleine Zeitung die Bundesliga.
So einen Start in eine neue BundesligaSaison begleiten natürlich viele Fragen. Gelingt Salzburg wieder der Durchmarsch zum Titel? Hat Rapid die schwache letzte Saison abgehakt und streitet mit der Austria wieder einmal um die Vorherrschaft in der Bundeshauptstadt? Kann Aufsteiger LASK überraschen wie zuletzt Altach? Wo landet der WAC? Fragen, die ein Ex-Fußballprofi in dieser Saison für die Leserinnen und Leser der Kleinen Zeitung beantworten wird.
Letzte Woche musste der ehemalige Nationalteamspieler wegen anhaltender Kniebeschwerden seine Karriere nach Stationen in Österreich (Sturm, Ried, St. Pölten) und im Ausland (Reggina, Hertha BSC, St. Gallen, MSV Duisburg und SV Sandhausen) mit nur 28 Jahren beenden, ab heute wird er die Bundesliga von der Tribüne aus genau beobachten und die Spiele Runde für Runde in einem VideoBlog auf www.kleinezeitung.at analysieren.
Was ist also zu erwarten vom WAC? Für Beichler ist klar: „Es wird eine schwierige Saison.“Mit ein Grund ist für den ehema- ligen Nationalspieler, dass der WAC mit Standfest, Jacobo und Tschernegg drei Spieler verloren hat, „die für die Homogenität sehr wichtig waren. Ich glaube, dass der WAC in der Tabelle wieder hinten drinnen sein wird.“Auf junge Spieler zu setzen wäre in einer Übergangssaison der richtige Weg. Beichler ist nämlich davon überzeugt, dass auch in der nächsten Saison 2018/19 alle zehn Bundesligamannschaften dieser Spielzeit wieder in der höchsten Spieklasse spielen werden. Der Tabellenletzte muss ja gegen den Dritten der Ersten Liga in die Relegation. „Es muss schon viel passieren, dass diesmal eine Mannschaft absteigt“, sagt Beichler. „Aber die beiden Spiele am Ende der Saison will sich jeder ersparen.“Vor allem, weil der Bundesligist in dieser Konstellation immer die Mannschaft ist, die unter Druck steht. „Der Aufsteiger kann befreit in das Duell gehen und hat schon eine gute Saison gespielt. Der Bundesligist kann nur verlieren und hat außerdem in der laufenden Saison nicht gut gespielt“, erklärt Beichler.