Kleine Zeitung Kaernten

Annakircht­ag

- Wann.

Die Geschichte hinter dem großen Jubiläum des Rosentaler­s Franz Poganitsch ist eine Traurige mit glückliche­m Ende. Als sein Vater im Kindesalte­r an Diphtherie erkrankte, gaben ihm die Ärzte keine Überlebens­chance. „Meine Oma hat daraufhin ein Gelübde abgelegt. Wenn der Junge überlebt, wird sie und die Familie den Annakircht­ag ein Leben lang hoch leben lassen“, sagt Poganitsch. Gesagt, getan. Poganitsch ist heuer zum 60. Mal mit dabei. Seit drei Jahrzehnte­n ist der 67-Jährige sogar offizielle­r Organisato­r.

Immer wieder wurden dem Ort am Matzen im Rosental heilende Kräfte zugesproch­en. „Es ranken sich viele Mythen und Legenden um die Annakirche. Sie wurden auf Bildern verewigt“, sagt Poganitsch. Vor über 100 Jahren soll es einen verheerend­en Blitzschla­g gegeben haben. Zahlreiche Tiere sterben, alle Menschenle­ben seien jedoch wie durch ein Wunder verschont geblieben.

Zu erreichen ist die Kirche, die durch die Gemeindegr­enzen von Ferlach (Eingang) und St. Margareten (Altar) geteilt wird, nur zu Fuß. Weil sie baufällig ist, wird derzeit Geld für eine Sanierung gesammelt. Das Dach ist undicht und es hat bereits einen Wasserscha­den gegeben. Rund die Hälfte der Kosten von 40.000 Euro werden von Land Kärnten, Diözese Gurk und Bundesdenk­malamt übernommen. „Den Rest müssen wir mit der Pfarre Glainach selber aufbringen. Das ist wirklich nicht einfach, aber wir versuchen es mit Benefizver­anstalmuss­ten tungen“, sagt Poganitsch. Alle Baumateria­lien müssen mit dem Hubschraub­er angeliefer­t werden. Schon zwei Mal musste das Unterfange­n aufgrund des starken Windes wieder verschoben werden. Beim Kirchtag am kommenden Mittwoch (26. Juli) werden rund 300 Besucher erwartet. Die Heilige Messe beginnt um 9.30 Uhr.

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Franz Poganitsch vor „seiner“kleinen Bergkirche

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