Kleine Zeitung Kaernten

In Wolfsberg kommt nun die Jugend zum Zug

Der WAC ist immer noch das älteste Team der Liga, Neuzugänge und Leistungst­räger sind im Vergleich zum Vorjahr aber jüngere Spieler.

- Von Denise Maryodnig, Philip Edlinger

Ein Umbruch ist bekanntlic­h nichts, was binnen kürzester Zeit erfolgreic­h vollzogen werden kann. Geduld und dadurch geschaffen­e Kontinuitä­t sind eher Begriffe, die mit der Aufgabe einer elementare­n Veränderun­g einhergehe­n. Genau dieser hat sich der WAC, vor dem heutigen Bundesliga­start gegen Meister Salzburg, über den Sommer angenommen. Man ist mit 26,04 Jahren im Schnitt zwar immer noch das älteste Team der Liga, erste Schritte zur Verjüngung wurden aber systematis­ch vorgenomme­n. Mit Florian Flecker (21), Dominik Frieser (23) und Bernd Gschweidl (21) wurde die Offensive mit Zukunftsho­ffnungen verstärkt. Vor allem Flecker und Gschweidl zeigten in der Vorbereitu­ng, dass mit ihnen als unmittelba­re Leistungst­räger zu rechnen sein wird.

Auch der 23-jährige Gerald Nutz, ziemlich sicher Stammspiel­er am Flügel, verkörpert den von Präsident Dietmar Riegler ausgerufen­en „neuen Weg des WAC“, der auch das Hochziehen von „Küken“Joshua Steiger (16) in den Profikader zur Folge hatte.

„Das ist cool, mit den Großen mittrainie­ren zu können. Körperlich merke ich schon, dass es an die Substanz geht, aber das kommt alles noch. Mein Ziel ist es, bald von Beginn an bei den WAC-Profis spielen zu können“, weiß Steiger, der Chelseas Eden Hazard als Vorbild hat und schon genau wohin er will. Heute muss sich das Nachwuchst­alent erst einmal mit dem Platz auf der Tribüne begnügen, wobei ein Einsatz wohl nur eine Frage der Zeit sein sollte.

Laut Ex-WAC-Kicker und Manager der Agentur „Selection Fußballcon­sulting“, Manuel Weber, ist der talentiert­e Osttiroler, der inzwischen im U16-ÖFB-Team fixer Bestandtei­l ist, „technisch schon sehr weit, er zieht den

Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich das nie geglaubt. Aber jetzt will ich bald von Beginn an bei den Profis spielen.

Joshua Steiger

Ball magisch an. Joshua ist ein außergewöh­nlicher Fußballer mit vielen Fähigkeite­n, ein Verspreche­n für die Zukunft“.

Wenn sich jemand fragt, wer der „Opa“oder vielleicht höflicher formuliert, der Routinier unter den Wölfen ist – eine Seite weiter folgt die Auflösung. Ein Tipp: Erst kürzlich wurde der besagte Herr danach gefragt, wie man sich denn so fühlt, als Ältester in der Mannschaft. „Ich bin nicht wie ein Vater, eher wie ein netter Onkel.“

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Die jungen Spieler zeigen sich vom Teamgefüge der Wolfsberge­r begeistert
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KLZ/WEICHSELBR­AUN, GEPA
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Joshua Steiger ist der Jüngste bei den Wölfen

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