Rückgriff auf eigene Ressourcen
Viktring-Absolventen zeigen während des Musikforums ihre Kunstwerke.
Traditionell umrahmt das Geschehen im Musikforum Viktring eine Ausstellung. Heuer besann man sich quasi auf hauseigene Ressourcen und lud Absolventen des Viktringer Gymnasiums ein, die sich beruflich im Bereich der bildenden Kunst etablierten. Prominent, im offenen Gang des zweiten Geschoßes, zeigt Suse Krawagna zwei großformatige Bilder aus bekannten Serien. Ihre akkuraten Bildarchitekturen und die feine Farbigkeit weisen ihre malerischen wie künstlerischen Valeurs aus. Daneben, im Schubertsaal, zeigt Theresia Kaselizky einige Arbeiten, die kürzlich ihren erfolgreichen Abschluss an der Kunstuni begründeten. Es sind kleine, feine Bildobjekte und Fotografien, die sich mit dem Thema Kordel auseinandersetzen. Sie zeigt wie die zusammengedrehten Mehrfachgarne im Alltag, sowie im übertragenen Sinn, auch uns beschäftigen können.
Zu ebener Erde präsentiert Phillip Hohenwarter, der medienübergreifende Kunst betreibt, ein Video. In dem Selbstporträt werden Möglichkeiten der Veränderung durchgespielt. Im Arkadenhof hängen Malereien von Kirstin Kelich, die offenbar nicht in Viktring maturierte. Ins barocke Bildprogramm des Freskensaals versucht Karim Gharabaghi ziemlich vergeblich „Interventionen“einzubringen. Seine kleinformatigen Acrylmalereien, im Stile von Cartoons, genannt „Wolkenbilder“, sind arglos. Willi Rainer
Musikforum Viktring. Während der Veranstaltungen. Bis 30. Juli.