So weiblich wie jetzt war der ORF Sport nie und auch die Quote stimmt bei der Fußball-EM der Frauen. Gesucht wird nur noch eine Kommentatorin.
Der ORF hätte die Spiele von Österreichs FußballNationalteam der Damen bei der Europameisterschaft in den Niederlanden auch im Spartensender ORF Sport + verstecken können. Diesmal aber holte der Sender die kickenden Damen erstmals auf die große Bühne und zeigt sie auf ORF eins. Die große Resonanz dürfte alle am Küniglberg überrascht haben: 309.000 Zuseher freuten sich am Dienstagvorabend über den Auftaktsieg gegen die Schweiz. Nicht einmal das Gastspiel (der Herren) von Sturm Graz in Podgorica am Donnerstagabend hatte mehr Publikum (263.000). Heute Abend laufen die Fußball-Damen sogar zur besten Sendezeit auf. Um 20.45 Uhr geht es in ORF eins gegen Frankreich und die Quote dürfte weiter nach oben klettern – trotz starker Konkurrenz in ORF 2, der „Starnacht“. Der ORF reagierte umgehend und holte auch das letzte Gruppenspiel am kommenden Mittwoch gegen Island in den „Einser“(20.45 Uhr). Es war ursprünglich auf ORF Sport + angesetzt gewesen. Auch die Fußball-Herren aus Salzburg erwiesen sich als Gentlemen: Sie überlassen dem Damen-Nationalteam den besseren Sendeplatz und tragen ihr Match gegen Rijeka am kommenden Mittwoch extra schon um 18.45 Uhr aus.
Auch das ORF-Studio ist während der Europameisterschaft weiblich dominiert: Alina Zellhofer oder Kristina Inhof moderieren, Elisabeth Tieber (18 Länderspiele) analysiert. Nur etwas fehlt im ORF noch: eine Frau als Kommentatorin. Das Spiel am