Kleine Zeitung Kaernten

So weiblich wie jetzt war der ORF Sport nie und auch die Quote stimmt bei der Fußball-EM der Frauen. Gesucht wird nur noch eine Kommentato­rin.

- Von Christoph Steiner

Der ORF hätte die Spiele von Österreich­s FußballNat­ionalteam der Damen bei der Europameis­terschaft in den Niederland­en auch im Spartensen­der ORF Sport + verstecken können. Diesmal aber holte der Sender die kickenden Damen erstmals auf die große Bühne und zeigt sie auf ORF eins. Die große Resonanz dürfte alle am Küniglberg überrascht haben: 309.000 Zuseher freuten sich am Dienstagvo­rabend über den Auftaktsie­g gegen die Schweiz. Nicht einmal das Gastspiel (der Herren) von Sturm Graz in Podgorica am Donnerstag­abend hatte mehr Publikum (263.000). Heute Abend laufen die Fußball-Damen sogar zur besten Sendezeit auf. Um 20.45 Uhr geht es in ORF eins gegen Frankreich und die Quote dürfte weiter nach oben klettern – trotz starker Konkurrenz in ORF 2, der „Starnacht“. Der ORF reagierte umgehend und holte auch das letzte Gruppenspi­el am kommenden Mittwoch gegen Island in den „Einser“(20.45 Uhr). Es war ursprüngli­ch auf ORF Sport + angesetzt gewesen. Auch die Fußball-Herren aus Salzburg erwiesen sich als Gentlemen: Sie überlassen dem Damen-Nationalte­am den besseren Sendeplatz und tragen ihr Match gegen Rijeka am kommenden Mittwoch extra schon um 18.45 Uhr aus.

Auch das ORF-Studio ist während der Europameis­terschaft weiblich dominiert: Alina Zellhofer oder Kristina Inhof moderieren, Elisabeth Tieber (18 Länderspie­le) analysiert. Nur etwas fehlt im ORF noch: eine Frau als Kommentato­rin. Das Spiel am

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