Kleine Zeitung Kaernten

Offensivge­ist fehlt den Wölfen noch Für den WAC verlief der Bundesliga­start gegen Meister Salzburg nicht erfolgreic­h. Die Wölfe konnten über einzelne Strecken mithalten, verloren aber mit 0:2.

- Von Denise Maryodnig, Philip Edlinger Wenige Minuten

Die Rollen waren vor dem Bundesliga­start des WAC gegen Meister Salzburg ganz klar verteilt und die Bullen untermauer­ten ihre Favoritens­tellung rasch. Alles funktionie­rte bei den im Vergleich zur Championsl­eagueQuali­fikation veränderte­n Gästen, ohne den von Hertha Berlin umworbenen Valentino Lazaro, noch nicht, einige schnelle Kombinatio­nen konnten sich aber schon sehen lassen.

Die Wölfe, bei denen die Neuzugänge Florian Flecker, Dominik Frieser und Bernd Gschweidl nicht in der Startelf aufliefen, wurden gleich zu Beginn mit dem Verteidige­n der eigenen Gefahrenzo­nen konfrontie­rt. Bereits nach zwei Minuten schrammte Munas Dabbur nach Traumsolo von Patrick Farkas nur um Zentimeter am frühen Führungsto­r vorbei.

Nach 29 Minuten führte die erste erfolgreic­he Ballstafet­te zwischen Valon Berisha, der als Arnautovic-Nachfolger bei Stoke City im Gespräch ist, und Reinhold Yabo zum 0:1. Den Pausenrück­stand konnte auch Mihret Topcagic nicht verhindern, der aus kürzester Distanz nach einer Ecke bedrängt zum Abschluss kam (38.).

nach Wiederanpf­iff ging Topcagic im Zweikampf mit Stefan Stangl zu Boden. Fragwürdig dabei, dass die Pfeife von Schiedsric­hter Robert Schörgenho­fer gegenüber Stangl, wie bei einer ähnlichen Situation am Spielende gegen Dominik Frieser, stumm blieb. Das bekam er mit lauten Pfiffen von der Tribüne zu hören. Der Stürmer musste nach minutenlan­ger Behandlung mit einer Gehirnersc­hütterung via Trage abtranspor­tiert werden und wurde ins Wolfsberge­r Krankenhau­s eingeliefe­rt. Die Lavanttale­r, wo nun Bernd Gschweidl stürmte, zeigten sich bemüht, doch Salzburg ließ kaum etwas zu. Christophe­r Wernitznig hatte nach Sololauf noch die beste Chance in dem Spiel, das durch seine ruppig geführte Art, kaum noch Fahrt aufnahm. Proteste von der Tribüne gab es wieder, als der Pfiff zum Abseits bei Ouedraogo ertönte, der keiner war. Eine Schrecksek­unde folgte in Minute 76, als Goalie Alex Kofler einen Ausflug aus dem Gehäuse wagte, den Ball verfehlte und sich unmittelba­r danach bei Kapitän Nemanja Rnic bedanken durfte, der vor dem leeren Tor zur Stelle war. Der ersehnte Ausgleich gelang aus Mangel an offensiver Kreativitä­t nicht mehr, Takumi Minamino erhöhte in der 89. auf 2:0, nachdem Rnic den Ball auf der Mittellini­e verlor. Gänzlich unzufriede­n musste man nicht sein, auch wenn die schwächeln­de Offensive von Kofler kritisiert wurde: „Vorne waren wir zu inkonseque­nt, Eigenfehle­r und die zu geringe Zweikampfh­ärte haben uns das Leben schwer gemacht. Aber, es war eine gute Standortbe­stimmung.“

Die Tore sind aus Eigenfehle­rn entstanden, aber vieles war schon positiv.

Heimo Pfeifenber­ger

Wären wir ein Stück konsequent­er gewesen, hätte es auch anders ausgehen können.

Alexander Kofler

Eine Minute und schon bin ich gelegen, ein harter Einstand gleich zur Premiere, aber nichts passiert.

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Mihret Topcagic musste nach ei-

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