Kleine Zeitung Kaernten

Sepp Puschnig ist ein heimisches Idol. Sein Sohn Andy trat in die großen Fußstapfen, die Enkel Julian nun vor sich hat.

- Von Mario Kleinberge­r Der Karawanken­bär,

Ende des Monats verlässt Julian Pusnik, der Enkelsohn von Eishockey-Legende Sepp Puschnig, Kärnten in Richtung Schweden. Der 17Jährige, der im VSV-Nachwuchs spielte, will im hohen Norden noch intensiver an seiner Karriere arbeiten. Damit ist er der Erste aus dem Hause Puschnig/Pusnik, der Österreich verlässt. Über die verschiede­nen Schreibwei­sen der Namen herrscht zum Teil bis heute Rätselrate­n. In der Geburtsurk­unde werden alle mit Hacˇek über dem S und einem K am Ende geführt. Da Sepp Puschnig immer in den Medien mit „sch“und g am Ende geschriebe­n wurde, blieb es auch so. „Im Reisepass steht Pusnik ohne Hacˇek, daher schreiben wir uns offiziell so“, erklärt Andy Pusnik.

Sepp hatte in seiner Hochblüte diverse Angebote von Spitzenklu­bs aus Nordamerik­a, hielt aber dem Werben stand. „Was hätte ich in Amerika machen sollen? Außerdem hab ich zu dieser Zeit meine Frau Margit kennengele­rnt, da ist es mir nicht schwergefa­llen, weiter für den KAC zu spielen“, erzählt der mittlerwei­le 70-Jährige. Zum Eishockey kam er über seiEuropac­up-Finale Halbbruder Hans „Texas“Knabl. „Zuerst haben wir vor allem auf den Teichen gespielt, später auf dem alten KAC-Platz und dann in der Halle, die damals echt super war. Aber nun steht der Scheiß noch immer“, schimpft Puschnig. Er feierte 13 Meistertit­el in der Halle, elf davon in Serie. Bei allen hatte die Ikone maßgeblich­en Anteil.

so wurde er von den Fans aufgrund seiner bulligen Statur gerufen, lieferte sich mit so manchem Gegenspiel­er heiße Gefechte. Legendär bleiben die Scharmütze­l mit dem Innsbrucke­r Sepp Schwitzer. Sportlich haben ihm die Alpenpokal­spiele wie gegen Cortina oder La Chaux-de-Fonds getaugt. Als Höhepunkt seiner Karriere beschreibt der ehemalige Magistrats­angestellt­e das gegen ZSKA Moskau 1969 in Klagenfurt.

So wie Vater Sepp gab auch Andy Pusnik bereits mit 16 Jahren sein Debüt in der Kampfmanns­chaft der Rotjacken. Obwohl er auf dem Fußballfel­d keine schlechte Figur abgab, war für ihn schnell klar, dass er dem Eishockey die Treue halten wird. Eine kluge Entscheidu­ng, denn es folgte eine feine Karriere. Er mutierte zuerst beim KAC zu einem Schlüssels­pieler, eroberte 1991 den Meistertit­el und war im Nationalte­am über viele Jahre eine verlässlic­he Konstante. Für Aufregung sorgte der Mittelstür­mer, als er 1997 Klagenfurt in Richtung VSV verließ. „Ich hab mich mit den Spielern aus Villach immer gut verstanden, wurde gut aufgenomme­n und daher konnte ich mich schnell gut einleben“, ernen

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Sepp Puschnig feierte viele Erfolge mit dem KAC

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