Kraftvolles Blech und Schlagzeug
„Brasscussion“unter Reinhard Toriser.
Unter majestätischen, immer sanfter werdenden Fanfaren konnte man zum Finale vor dem inneren Auge den Zauberer Gandalf gemeinsam mit dem Hobbit Frodo aufs Meer hinausfahren sehen. Im fünfsätzigen Stück „The Lord of the Rings“hörte man noch fröhliche Hobbits, aber auch den Marsch durch die dunklen Minen von Moria. Obwohl auch an Filmmusik erinnernd, erklang im Burghof nicht die Musik von Howard Shore zum berühmten KinoDreiteiler, sondern die 1. Symphonie von Johan de Meij aus 1989. Es waren gefällige, wohlklingende, an Handlung und Stimmung orientierte Klänge. Dabei faszinierte das bestens disponierte, kraftvoll, aber auch sensibel musizierende 16köpfige Ensemble „Brasscussion“unter dem gebürtigen Kärntner Reinhard Toriser mit elf Blechbläsern und fünf Schlagzeugern.
Bei Peteris Vasks „Konzert für Pauke und Perkussion“konnte man sich davon überzeugen, wie fassettenreich und mit welcher breiten dynamischen Palette von wuchtigen bis hin zu den feinsten Klängen fünf Musiker auf unterschiedlichsten Schlagwerken spielen können. Hier glänzte Elina Endzele als Solistin. Kurz und knackig ertönte gleich zu Beginn und dann nochmals als Zugabe Leonhard Bernstein: „Fanfare for the Inauguration of John F. Kennedy“. Viel Applaus!