Kleine Zeitung Kaernten

Eine Diva in der Burgarena

Natalia Ushakova, die in Finkenstei­n ein Konzert gibt, über ihr Debüt in Klagenfurt und ihre weltweite Karriere.

- Von Helmut Christian

Für Placido Domingo ist sie die beste Lisa (Tschaikows­kys „Pique Dame“), mit der er je gesungen hat. „Wo nimmt sie nur diese Töne her?“, meint die legendäre Kammersäng­erin Hilde Zadek, ihre Lehrerin, und bezeichnet sie als die begabteste Sängerin, die sie in ihrem ganzen Leben je gesehen hat: Natalia Ushakova machte eine weltweite Karriere, eines ihrer ersten Engagement­s hatte sie am Stadttheat­er Klagenfurt.

Welche Gefühle haben Sie, wenn Sie sich an ihr Debüt in Klagenfurt im Jahr 2000 erinnern?

NATALIA USHAKOVA: Es war ein schönes Erlebnis und eine meiner ersten Rollen im Theater, die Tatjana aus Tschaikows­kys „Eugen Onegin“. Ich war damals noch Studentin am Teatro alla Scala und habe mich in Klagenfurt sehr wohlgefühl­t.

Gleich danach haben Sie eine große, weltweite Karriere gestartet. Welche Ihrer bisherigen Aufführung­en erachten Sie persönlich als besondere Erfolge?

Zweifellos die Violetta aus der „Traviata“in Parma, nachdem ich dort den ersten Preis in Italiens wichtigste­m Wettbewerb gewonnen hatte. Wenn ich damals schlecht gesungen hätte, wäre ich wohl mit Tomaten und Eiern beworfen worden, denn das ist dort eine alte Tradition, es war aber ein grandioser Erfolg! Die Lisa mit Placido Domingo in Tschaikows­kys „Pique Dame“in Washington und Madrid. Mein Debüt als Violetta an der Wiener Staatsoper, wo es nach meiner Arie „È strano“12 Minuten tobenden Applaus gab. Die Violetta wurde bald zu einer meiner Lieblingsp­artien, ich sang sie über 200 Mal rund um die Welt.

Gibt es absolute Lieblingsk­omponisten bzw. -partien?

Es gibt so viele, besonders Verdi

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