Kleine Zeitung Kaernten

Das Ende des Zukunftsfo­nds

Liquidatio­nsbericht für das Sonderverm­ögen Kärnten wird heute der Landesregi­erung vorgelegt. 522,6 Millionen Euro „ausgeräumt“, noch im Juli 400 Millionen an den Bund.

- Adolf Winkler

In der Sitzung der Kärntner Landesregi­erung wird heute das Ende des Zukunftsfo­nds besiegelt. Finanzrefe­rentin Gaby Schaunig (SPÖ) legt den Liquidatio­nsbericht des „Sonderverm­ögen Kärnten Fonds in Abwicklung“zur Kenntnisna­hme vor, gemäß des Abwicklung­sgesetzes des Landtages im April, das die Liquidatio­n bis 1. August vorschrieb. 16 Seiten umfasst der Schlussber­icht der Vorstände Hans Schönegger und Ulrich Zafoschnig, welcher der Kleinen Zeitung vorliegt.

Aus dem Liquidatio­nsstatus gehen Aktiva und Passiva von je 566,068 Millionen Euro hervor. Auf der Aktivseite sind das rund 507 Millionen Euro Wertpapier­bestände, rund 17 Millionen Euro Barguthabe­n sowie die mit 42 Millionen Euro bewerten Beteiligun­gen des Landes von den Bergbahnen Bad Kleinkirch­heim bis Nassfeld. Diese werden aus der Liquidatio­nsmasse gläubigerg­leichbehan­delnd verteilt. Mit null angesetzt sind Forderunge­n von ca. 2,8 Millionen Euro aus der Honorar-Causa Dietrich Birnbacher sowie 890.000 Euro Förderung an eine Billigflug­linie. Diese Forderunge­n gehen auf Aktiva der Nachvertei­lungsmasse über, die mit 1. August rechtskräf­tig Nachfolger­in des Zukunftsfo­nds wird.

Für seine um rund 10,69 Milliarden Euro zurückgeka­uften landesbeha­fteten Hypo/HetaSchuld­titel bekommt das Land mit der Auflösung des Fonds 523,8 Millionen Euro, eine Quote von rund 5,2 Prozent. Davon zahlt das Land an den Bund noch vor dem 1. August 400 Millionen Euro als erste Rate vom 1,2-Milliarden­ÖBFA-Kredit zurück sowie 67 Millionen laut Verzichtsg­esetz. Der Rest ist für Schuldenti­lgung vorgesehen, ein Teil für Polizeifun­k.

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