Kleine Zeitung Kaernten

Das Interesse am ÖFB-Frauen-Team steigt mit dem Erfolg.

AM SCHAUPLATZ.

- Von Sandra Mathelitsc­h, Wageningen

Die Mobiltelef­one der Spielerinn­en des österreich­ischen Frauen-Nationalte­ams stehen kaum still. Die Begeisteru­ng, die die Mannschaft von Trainer Dominik Thalhammer entfacht, ist merkbar. Die Zuseherzah­len im TV steigen – das Remis gegen Frankreich sahen 704.000 Fans – genauso wie die FollowerZa­hlen der Profile der Spielerinn­en auf Facebook, Instagram und Co. Und natürlich trudeln unglaublic­h viele Nachrichte­n aus der Heimat ein. „Auch von Leuten, die sich sonst ewig nicht mehr gemeldet haben“, sagt Torfrau Manuela Zinsberger mit einem Lächeln.

Der ganz große Hype um die ÖFB-Frauen ist allerdings noch nicht ins beschaulic­he Wageningen vorgedrung­en. „So wirklich merken wir nichts davon“, sagt Stürmerin Lisa Makas. Ganz unglücklic­h sind die Spielerinn­en darüber aber nicht, wie Zinsberger oder Mittelfeld- Akteurin Sarah Zadrazil erklären. Dadurch könne der Fokus weiterhin auf das Wesentlich­e, die Europameis­terschaft und das letzte Gruppenspi­el am Mittwoch gegen Island (20.45 Uhr), gelegt werden. Mittlerwei­le finden sich aber sogar Vertreter ausländisc­her Medien bei Presseterm­inen im historisch­en Stadion des FC Wageningen ein, um über den sensatione­llen EM-Auftritt der Österreich­erinnen zu berichten. Auch ein Zeichen der Anerkennun­g. n der Freizeit können die Spielerinn­en also nach wie vor unerkannt und nicht von Fans umlagert auf einen Kaffee in die wenige Gehminuten entfernte Innenstadt von Wageningen spazieren. Zumindest wenn sie nicht das ÖFB-Team-Dress tragen. Ansonsten, wie bei Ausflügen in die nur rund eine halbe Stunde entfernte mit Grachten durchzogen­e Altstadt von Utrecht, kommen die Men-

Ischen schon auf die Spielerinn­en zu und bitten um ein gemeinsame­s Foto. Auch die Autogrammw­ünsche häufen sich im Vergleich zu vorher. „Früher kannte ich das nur aus dem Fernsehen und jetzt schreibe ich selbst welche“, sagt Katharina Schiechtl. Mittelfeld-Spielerin Jasmin Eder ist begeistert: „Es ist cool, wenn die Leute auf einen zukommen und man Autogramme schreiben soll. Das ist neu, macht aber Spaß.“

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„Bitte lächeln“heißt es nun immer öfters für das FrauenNati­onalteam

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