Schreibt es weiter!
Österreichs Frauen spielen heute (20.45 Uhr) bei der FußballEM in Rotterdam gegen Island um den Einzug ins Viertelfinale.
Huh“wird es heute vielfach durchs Sparta-Stadion in Rotterdam schallen. Begleitet von dem bekannten, immer schneller werdenden rhythmischen Klatschen, das vielen Fußballfans seit der Herren-EM 2016 noch in Erinnerung ist und nun bei den Frauen in den Niederlanden ein Comeback feiert. Die isländischen Fans werden ihre Hände zur „Wikinger-Klatsche“in die Höhe strecken und dabei heute im Entscheidungsspiel der Gruppe C um den Aufstieg ins Viertelfinale so manches Déjàvu bei den österreichischen Fans hervorrufen. Einen Punkt benötigt das Frauen-Nationalteam gegen Island, um aus eigener Kraft den Aufstieg ins Viertelfinale zu schaffen. „Unser Ziel ist es zu punkten. Was das bedeutet, wissen wir eh“, sagt Stürmerin Nina Burger.
Vor einem Jahr stand ebenfalls eine österreichische Fußball-Nationalmannschaft im letzten Spiel der EM-Vorrunde gegen Island auf dem Platz und kämpfte um den Aufstieg in die K.o.-Phase. Für David Alaba und Co. kam mit einem 1:2 aber das Aus gegen das Sensationsteam, das im Achtelfinale England aus dem Bewerb werfen konnte.
Doch Vergleiche mit der Herrenmannschaft schätzt man bei den ÖFB-Frauen ohnehin nicht. „Ich vergleiche nicht mit den Männern und was vor einem Jahr war. Wir konzentrieren uns auf die Frauen von Island“, sagt Mittelfeldakteurin Sarah Zadrazil, die ihr Comeback nach dem Syndesmoseband-Einriss geben könnte.
haben es trotz der Niederlagen ihren Gegnerinnen bislang nicht leicht gemacht, sowohl Frankreich als auch die Schweiz hatten ihre Probleme. „Island hat viele Stärken, es ist eine robuste und starke Mannschaft, die ähnlich taktisch diszipliniert ist wie wir“, sagt Burger. „Deshalb wollen wir noch einmal alles geben.“Einen Vorteil, dass Island bereits fix nach der Vorrunde nach Hause fahren muss, sieht die Legionärin des SC Sand nicht. „Sie wollen sich sicher nicht ohne Punkte aus dem Turnier verabschieden.“
werden sicher auch nochmals die isländischen Fans, gegen die Schweiz ließen bereits mehrere Tausend das bekannte „Huh“erklingen. „Wir wissen, dass die Fans lautstark sein werden. Aber es ist doch schön, wenn es lauter ist“, meint Burger. Auch Mittelfeldspielerin Sarah Puntigam freut sich auf die Stimmung: „Deren Jubel ist ja wirklich cool.“Und Verteidigerin Carina Wenninger wird von lauten gegnerischen Fans sogar noch mehr motiviert. „Im Spiel selbst bin ich aber so in einem Tunnel, dass ich die Fans oft gar nicht bemerke. Und ich hoffe, dass auch die österreichischen Fans Gas geben.“Und damit vielleicht das ÖFB-Frauen-Nationalteam zur nächsten Sensation und damit auch ins Viertelfinale peitschen.