Villacher Kirchtag setzt auf Prävention, mehr Polizei, Videoüberwachung und stichprobenartige Taschenkontrollen.
Genaue Zahlen nennen die Organisatoren nicht. Nur so viel: Wenn ab Sonntag wieder der Villacher Kirchtag gefeiert wird, sind Tag für Tag 100 Mitarbeiter von Blaulichtorganisationen und Sicherheitsdiensten – uniformiert wie in Zivil – im Einsatz. Mindestens. „Sicher ist sicher“, sagt Kirchtagsgeschäftsführer Joe Presslinger und betont: „Im Verhältnis zu den insgesamt 450.000 Besuchern, die sich an den acht Veranstaltungstagen in der Altstadt tummeln, ist der Kirchtag friedlicher als manches Dorffest.“
Dennoch haben die Organisatoren heuer besonders vorgesorgt. Am Montag wird es erstmals eine Präventionsveranstaltung geben, an der Gastronomen, Standbetreiber und Schausteller verpflichtend teilnehmen müssen. „Wir wollen sie dabei für das richtige Verhalten in Ausnahmesituationen sensibilisieren“, sagt Presslinger. Dazu gehören zum Beispiel die richtigen Notrufnummern und der Tipp, hinter der Theke immer eine Taschenlampe griffbereit zu haben.
Besuchern ist schon im Vorjahr die erhöhte Polizeipräsenz aufgefallen. „Wir werden auch heuer wieder mit Autos an allen Eingängen stehen“, sagt der Villacher Stadtpolizeikommandant Erich Londer. Dazu kommen mobile Videoüberwachungen – bei Bedarf sogar aus dem Hubschrauber – sowie stichprobenartige Taschen- und Rucksackkontrollen. Sie werden von den Beamten ebenso durchgeführt wie von Mitarbeiter eines damit beauftragten Sicherheitsdienstes. Presslinger