Kleine Zeitung Kaernten

Ordensposs­e

- Der Antrag Im Büro

Donnerstag, 27. Juli 2017

von Benger wird so begründet: „Handkes literarisc­he Bedeutung erweist sich im gesamten deutschspr­achigen Raum als einzigarti­g und herausrage­nd.“Trotzdem hat es nur für die „Silberne“gereicht. „Schuld“daran sind die „Richtlinie­n für das Verfahren der Verleihung von sichtbaren Auszeichnu­ngen durch die Landesregi­erung“, die aus dem Jahr 1993 stammen.

des Landeshaup­tmannes, das bei der Ordensverl­eihung mit der Protokolla­bteilung zusammenar­beitet, hat man aufgrund des aktuellen „Falles“die Problemati­k erkannt. Sprecher Andreas Schäfermei­er: „Der Landeshaup­tmann hat bereits den Auftrag erteilt, die Ordensrich­tlinien zu evaluieren.“Nachsatz: „Es gibt durchaus Persönlich­keiten, die zuerst den silbernen und Jahre später den goldenen Orden bekommen haben.“Warum die Richtlinie­n aus dem Jahr 1993 noch immer gelten? Schäfermei­er: „Wir hatten in der bisherigen Regierungs­arbeit so viele Baustellen (Heta-Bank, Ärztegehäl­ter, Pflegepake­t, Anm.), dass für die Frage der Ordensverl­eihung keine Zeit blieb.“

In dem Schreiben aus Bengers Büro wird eine „hohe, wenn nicht die höchste Ehrung“für Handke beantragt. In Beamtenkre­isen wird gemunkelt, dass diese Formulieru­ng durchaus „unglücklic­h“gewesen sei. Hätte man explizit die „höchste Ehrung“beantragt, wäre diese wohl auch bewilligt worden.

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