Heute haben Pensionisten in Österreich so viel Pension bekommen, wie Pensionistinnen erst am Jahresende haben. Alle Menschen sind gleich? Die Realität sieht anders aus.
Am Ende heißt es wieder „Das hab ich nicht gewusst“. Nicht gewusst, dass die Ehe nicht hält. Nicht gewusst, dass das Geld nicht reicht. Nicht gewusst, dass Teilzeit-Arbeit auch Teil-Pension heißt.
Tatsächlich wird der Pensions-Unterschied zwischen Frauen und Männern größer. Der heutige Tag verdeutlicht das schauerlich: Heute haben Männer in Österreich so viel Pension erhalten, wie Frauen erst am Jahresende erhalten haben werden. Der „Equal Pension Day“wird erst zum dritten Mal begangen – jedes Jahr früher.
Um 42 Prozent oder 800 Euro weniger Pension im Monat erhalten Frauen weniger als Männer. Die durchschnittliche BruttoAlterspension von Frauen beträgt 1060 Euro, jene der Männer 1860 Euro.
„Pensionistinnen sind stark von Armut betroffen. Als arm bzw. armutsgefährdet gelten Personen, die monatlich weniger als 1185 Euro haben“, sagt Kärntens Frauenreferentin Beate Prettner (SP).
Warum? Viele Frauen arbeiten (freiwillig oder unfreiwillig) in Teilzeit. Aber auch, wenn
Donnerstag, 27. Juli 2017 man nur Vollzeitstellen vergleicht, klafft die Pensionsschere zwischen Mann und Frau um 25 Prozent auseinander. Versicherungslücken ergeben sich durch Karenz, Kinderbetreuung oder Pflegezeiten. Auch sind frauentypische Berufe – im Handel, in der Altenpflege – we-