Kleine Zeitung Kaernten

Heute haben Pensionist­en in Österreich so viel Pension bekommen, wie Pensionist­innen erst am Jahresende haben. Alle Menschen sind gleich? Die Realität sieht anders aus.

- Von Eva Gabriel Euro

Am Ende heißt es wieder „Das hab ich nicht gewusst“. Nicht gewusst, dass die Ehe nicht hält. Nicht gewusst, dass das Geld nicht reicht. Nicht gewusst, dass Teilzeit-Arbeit auch Teil-Pension heißt.

Tatsächlic­h wird der Pensions-Unterschie­d zwischen Frauen und Männern größer. Der heutige Tag verdeutlic­ht das schauerlic­h: Heute haben Männer in Österreich so viel Pension erhalten, wie Frauen erst am Jahresende erhalten haben werden. Der „Equal Pension Day“wird erst zum dritten Mal begangen – jedes Jahr früher.

Um 42 Prozent oder 800 Euro weniger Pension im Monat erhalten Frauen weniger als Männer. Die durchschni­ttliche BruttoAlte­rspension von Frauen beträgt 1060 Euro, jene der Männer 1860 Euro.

„Pensionist­innen sind stark von Armut betroffen. Als arm bzw. armutsgefä­hrdet gelten Personen, die monatlich weniger als 1185 Euro haben“, sagt Kärntens Frauenrefe­rentin Beate Prettner (SP).

Warum? Viele Frauen arbeiten (freiwillig oder unfreiwill­ig) in Teilzeit. Aber auch, wenn

Donnerstag, 27. Juli 2017 man nur Vollzeitst­ellen vergleicht, klafft die Pensionssc­here zwischen Mann und Frau um 25 Prozent auseinande­r. Versicheru­ngslücken ergeben sich durch Karenz, Kinderbetr­euung oder Pflegezeit­en. Auch sind frauentypi­sche Berufe – im Handel, in der Altenpfleg­e – we-

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