Kleine Zeitung Kaernten

Salzburg muss um den Aufstieg bangen

Rijeka gelang ein wichtiges Auswärtsto­r beim Meister, der in Hälfte 1 eine sehr schwache Leistung ablieferte.

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Die Ausgangsla­ge hat sich nach dem 1:1 in Salzburg gegen HNK Rijeka nicht verbessert, im Gegenteil: Der österreich­ische Meister muss am Mittwoch im Rückspiel der 3. Quali-Runde in Kroatien mindestens ein Tor schießen, um das Play-off zur Champions League zu erreichen. Es ist der mittlerwei­le zehnte Versuch in der Red-Bull-Ära, erstmals in die Königsklas­se einzuziehe­n. Marco Rose ist der siebente Coach, der sein Glück versuchen darf.

Während Valentino Lazaro verletzt ausfiel, durfte Valon Berisha mitwirken – er war von der UEFA wenige Stunden vor dem Match pardoniert worden, die Rot-Sperre aus der zweiten Quali-Runde wurde zurückgezo­gen. Impulse setzen konnte der sonst so wichtige Mittelfeld­spieler nicht, seine Leistung in den ersten 45 Minuten war ähnlich unterirdis­ch wie jene der Kollegensc­haft. Die Salzburger gingen nervös zu Werke, ohne Plan, keine Spur von Pressing, fast hilflos ließen sie den kroatische­n Double-Gewinner, bei dem der Wiener Alexander Gorgon stürmte, gewähren.

Nach zwei Warnschüss­en in der ersten Viertelstu­nde und einem Kopfball, der nach einem Corner nur Zentimeter am Tor vorbeistri­ch, gingen die Gäste durch Gavranovic in Führung (30.): Miranda und Caleta-Car schauten zu, wie der Angreifer vom Fünfer einköpfelt­e. Ein fast schon verzweifel­ter Weitschuss von Minamino war die einzige Chance der Salzburger in Hälfte eins.

Etwas besser lief’s nach Wiederanpf­iff, auch bedingt durch den frühen Ausgleich, der Selbstvert­rauen gab. Yabo läuft einen Konter, legt genial ins Loch auf Hwang, der den Ball an Goalie Sluga vorbei ins lange Eck schiebt (49.) Die besten Möglichkei­ten auf den Heimsieg vergaben Minamino und Dabbur gegen die hochseriös­e, disziplini­erte Elf aus Rijeka.

Ernüchtert waren nach dem Ende die Spieler aus Salzburg. „Rijeka hat eine sehr gute Mannschaft. Wenn man sie so spielen lässt wie in der ersten Halbzeit, dann wird es schwer“, sagte Tormann Walke. Berisha gelobte Besserung. „Das war heute wirklich nicht mein bestes Spiel. Ich weiß, dass ich es viel besser kann. Und das werde ich beim Rückspiel beweisen. Wir sind noch nicht geschlagen.“

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Hee-Chan Hwang erzielte kurz nach der Pause Salzburgs Ausgleich

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