Kleine Zeitung Kaernten

„Partyheld“auf allen Ebenen

INTERVIEW. Martin Harnik (30) ist mit Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 in Velden auf Trainingsl­ager. Seit Kurzem ist der Nationalsp­ieler Unternehme­r.

- Von Philip Edlinger

Das regnerisch-kalte Wetter in dieser Woche ausgenomme­n: Wie lebt es sich in Kärnten?

MARTIN HARNIK: Bisher war ich ja immer nur zum Fußballspi­elen hier, noch nie auf Urlaub. Aber der Wörthersee bietet schon ein ganz besonderes Flair, auch die Trainingsb­edingungen sind hervorrage­nd. Sie stehen mitten in der Vorbereitu­ng auf die Bundesliga­Rückkehr mit Hannover. Was ist ihrer Mannschaft in der kommenden Saison zuzutrauen?

MARTIN HARNIK: Wir bleiben demütig. Das Hauptziel ist, nicht abzusteige­n. Dafür müssen wir zuerst hinten gut stehen. Daher galt das Hauptaugen­merk bisher der Defensive. Es wird ein ganz enges Jahr, „Fixabsteig­er“sind in der Liga nicht vorhanden, daher könnten einige Teams überrasche­n, vielleicht auch wir. In der „Mission Nichtabsti­eg“ruhen viele Hoffnungen auf Ihnen. Nehmen sie die Rolle als Führungssp­ieler und Hoffnungst­räger nach 17 Treffern im Vorjahr an?

MARTIN HARNIK: Es ist schön, wenn einem die Rolle auferlegt wird, es ist eine Honorierun­g der guten Arbeit zuletzt. Ich habe natürlich an mich Ansprüche gestellt: Ich möchte dem Team mit vielen entscheide­nden Toren helfen und noch die schwere WM-Quali mit dem ÖFB-Team schaffen.

Diese Tore hätten sie fast in China erzielt, waren vor der letzten Saison bereits zu Verhandlun­gen dort ...

MARTIN HARNIK: Ich habe mir das dort einmal angesehen, schlussend­lich hatte ich meine Gründe, nicht zu wechseln. Obwohl wahnsinnig­e Summen im Spiel sind, gibt es ja viele Kicker, die dann doch nicht nach Asien gehen. Neben dem Fußball habe ich hier außerdem in Deutschlan­d schon ein zweites Standbein.

Und welches?

MARTIN HARNIK: Ich betreibe in Hamburg als Gesellscha­fter drei Geschäfte für Partyzubeh­ör. Den „Partyhelde­n“. Dieser sind sie – wie man hört – ja auch in der Kabine ...

MARTIN HARNIK: (lacht) Das mag stimmen. Ich bin bestimmt nicht auf den Mund gefallen. Bei den Aufstiegsf­eierlichke­iten durfte ich auch manchmal den Ton angeben.

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