Kleine Zeitung Kaernten

Den Spanierinn­en fehlt es nicht an Selbstvert­rauen

- Sandra Mathelitsc­h

Im Gegensatz zu Österreich ist das spanischen FrauenTeam nicht souverän ins Viertelfin­ale dieser Europameis­terschaft eingezogen. Nach den überzeugen­den Leistungen in der Qualifikat­ion mit acht Siegen aus ebenso vielen Spielen und einem Torverhält­nis von 39:2 wurde die Mannschaft von Trainer Jorge Vilda sogar als Mitfavorit auf den Titel gehandelt. „Das sind wir aber nicht. Es gibt bessere Mannschaft­en im Turnier. Wir haben zwar eine sehr gute Quali gespielt, aber uns selbst nie als Favoriten gefühlt“, sagt der Teamchef im Vorfeld der Viertelfin­al-Partie gegen Österreich.

In die EM-Gruppenpha­se starteten die Spanierinn­en dann auch mit dem erwarteten Sieg (2:0) über Portugal. Danach folgten jedoch zwei Niederlage­n gegen England (0:2) und Schottland (0:1). ÖFBTeamkap­itänin Viktoria Schnaderbe­ck glaubt, dass die jüngsten zwei Niederlage­n von Spanien nicht wirklich ein Vorteil für Österreich sind. „Es kann ein Grund sein, um zu sagen, ,Jetzt erst recht. Jetzt wollen wir unser wahres Gesicht zeigen‘.“Und die Spanierinn­en haben zumindest vor, sich heute anders als zuletzt zu präsentier­en, ihr Selbstvert­rauen haben sie nicht verloren. „Wir haben Österreich analysiert und wollen ihr Spiel stoppen. Sie haben sehr gute Akteurinne­n, Nina Burger ist eine schnelle Stürmerin. Sie spielen direkt, darauf müssen wir aufpassen“, sagt Verteidige­rin Irene Paredes, die bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. „Wir wollen aber nun einen Schritt weiter gehen und Österreich besiegen.“

Trainer Vilda warnt zudem vor der „starken Defensive und den schnellen Spielerinn­en“von Österreich. „Viele von ihnen spielen in der deutschen Bundesliga, einer der besten Ligen der Welt. Aber wir haben auch unsere Waffen.“Dass die Österreich­erinnen die Spanierinn­en als Favoritinn­en ansehen, könnte auch ein mentales Spiel sein, vermutet Verteidige­rin Marta Torrejon, die beim FC Barcelona engagiert ist. „Das sagen sie vielleicht nur, um Druck wegzunehme­n. Sie haben nicht umsonst ihre Gruppe gewonnen.“

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Die Spanierin Irene Paredes, die bei Paris St. Germain unter Vertrag steht, warnt vor den Österreich­erinnen GEPA

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