Großbrand gibt weiter Rätsel auf
Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Brandstiftung. In dem Haus lebten 29 Personen, davon acht Asylwerber.
Die Rauchwolken waren kilometerweit zu sehen. Im Klagenfurter Stadtteil Wölfnitz brannte Mitte April ein Wohnhaus nieder. Seitdem ist es unbewohnbar. In dem Haus waren 14 Kinder und 15 Erwachsene gemeldet, davon acht Asylwerber. Wie jetzt bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt nach dem Großfeuer wegen Brandstiftung. Verdächtigen gibt es noch keinen. Verfahren wird derzeit gegen unbekannte Täter geführt“, erläutert Tina Frimmel-Hesse, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Das Gutachten eines Brandsachverständigen liege inzwischen vor. Schon am Tag nach dem Brand konnten Ermittler des Landeskriminalamtes den Ausgangspunkt des Feuers lokalisieren. Demnach brach das Feuer bei einem Carport im frei zugänglichen Hin- terhof des Gebäudes aus. Ausgelöst wurde der Brand durch eine „offene Flamme“, stellte die Polizei damals fest. Der von der Staatsanwaltschaft beauftragte Gutachter bestätigt diese Brandursache. Zwei Personen – ein Mann (59) und eine Frau (62) – erlitten wegen des Feuers Rauchgasvergiftungen. Es gab auch Aussagen von Nachbarn, wonach in der Nähe des Wohnhauses mehrmals Mistkübel ge„Das brannt hätten, bevor es Tage später zu dem Feuer in dem Gebäude kam. Zunächst hatten sich die Ermittler nicht festlegen wollen, ob es sich um Brandstiftung handelt.
Nun wird jedoch von der Anklagebehörde in diese Richtung ermittelt. Laut Staatsanwaltschaft ist der Abschlussbericht noch ausständig. Der Schaden beträgt mehrere 100.000 Euro.