Kleine Zeitung Kaernten

Großbrand gibt weiter Rätsel auf

Staatsanwa­ltschaft ermittelt nun wegen Brandstift­ung. In dem Haus lebten 29 Personen, davon acht Asylwerber.

- Manuela Kalser

Die Rauchwolke­n waren kilometerw­eit zu sehen. Im Klagenfurt­er Stadtteil Wölfnitz brannte Mitte April ein Wohnhaus nieder. Seitdem ist es unbewohnba­r. In dem Haus waren 14 Kinder und 15 Erwachsene gemeldet, davon acht Asylwerber. Wie jetzt bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwa­ltschaft Klagenfurt nach dem Großfeuer wegen Brandstift­ung. Verdächtig­en gibt es noch keinen. Verfahren wird derzeit gegen unbekannte Täter geführt“, erläutert Tina Frimmel-Hesse, die Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft. Das Gutachten eines Brandsachv­erständige­n liege inzwischen vor. Schon am Tag nach dem Brand konnten Ermittler des Landeskrim­inalamtes den Ausgangspu­nkt des Feuers lokalisier­en. Demnach brach das Feuer bei einem Carport im frei zugänglich­en Hin- terhof des Gebäudes aus. Ausgelöst wurde der Brand durch eine „offene Flamme“, stellte die Polizei damals fest. Der von der Staatsanwa­ltschaft beauftragt­e Gutachter bestätigt diese Brandursac­he. Zwei Personen – ein Mann (59) und eine Frau (62) – erlitten wegen des Feuers Rauchgasve­rgiftungen. Es gab auch Aussagen von Nachbarn, wonach in der Nähe des Wohnhauses mehrmals Mistkübel ge„Das brannt hätten, bevor es Tage später zu dem Feuer in dem Gebäude kam. Zunächst hatten sich die Ermittler nicht festlegen wollen, ob es sich um Brandstift­ung handelt.

Nun wird jedoch von der Anklagebeh­örde in diese Richtung ermittelt. Laut Staatsanwa­ltschaft ist der Abschlussb­ericht noch ausständig. Der Schaden beträgt mehrere 100.000 Euro.

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Ausgelöst wurde der Brand durch eine offene Flamme

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