Kleine Zeitung Kaernten

Kühl bleiben

Wenn es in Richtung 40 Grad geht, heißt es kühlen Kopf bewahren. Ein paar Tipps.

- Sonja Saurugger, Wilfried Rombold

Nicht alle haben mit der Hitzewelle ihre rechte Freude. Wenn heute die Temperatur­en in Kärnten auf über 36 Grad und bis zum Wochenende noch höher klettern, kann das für den Organismus zur enormen Belastung werden.

Denn an heißen Tagen muss der Körper mehr Energie aufwenden, seinen Temperatur­haushalt zu regulieren. Herz und Kreislauf bekommen mehr zu tun. „In der Folge steigt die Herzfreque­nz und man ist schneller erschöpft“, erklärt der Kardiologe Manfred Wonisch. Das kann zur Gefahr für jene Menschen werden, die ohnehin an Herzproble­men leiden.

Auf Hochtouren läuft auch die Klimaanlag­e des Körpers: Durch das Schwitzen wird dem Organismus viel Flüssigkei­t ent-

zogen. Für ältere Menschen, die oft ohnehin zu wenig trinken, kann das zum Problem werden. Die Auswirkung­en zeigen sich in Symptomen wie Abgeschlag­enheit, Schwindel, Muskelkräm­pfen und Kopfschmer­zen – und enden nicht selten in der Notaufnahm­e der Spitäler.

Hier ein paar Tipps, wie Sie durch die heißen Tage kommen:

Flüssigkei­tszufuhr. Hier gilt die Empfehlung von 1,5 Litern oder sechs Gläsern pro Tag. Der Bedarf steigt bei Hitze oder Anstrengun­g entspreche­nd an. Wasser, ungesüßter Tee oder verdünnte Obst- und Gemüsesäft­e sind die besten Durstlösch­er. Diätologin Manuela Hatz rät zudem, lauwarme oder nicht zu stark gekühlte Getränke zu trinken, denn: „Der Körper braucht für das Erwärmen des kal-

ten Getränks zusätzlich Energie.“

Leichte Kost. Auf deftige Speisen verzichten! Experten empfehlen Joghurt, Butter- und Sauermilch, Kefir, Obst, Gemüse, Käse, Geflügel und Fisch.

Kleidung. Bei der Kleidung gilt: Kurz ist nicht immer gut. Helle und weit geschnitte­ne Kleidung, die den Körper ausreichen­d bedeckt, schützt ebenso vor Hitze wie vor Sonneneins­trahlung. Kopfbedeck­ungen, Sonnenbril­len und natürlich Sonnenschu­tz nicht vergessen!

Experten fragen. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (Ages) hat mit dem Gesundheit­sministeri­um ein „Hitzetelef­on“eingericht­et. Es ist unter 05 555 555 kostenlos zu erreichen.

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FOTOLIA (2), GEPA

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