Sebastian Ofner überrascht nun auch in Kitzbühel.
Sebastian Ofner warf in Kitzbühel Nummer eins raus. Nun gegen Olivo.
Nachdem Sebastian Ofner als Qualifikant in Wimbledon mit seinem Drittrunden-Einzug für Furore gesorgt hatte, drückt der 21-Jährige nun auch dem Turnier in Kitzbühel seinen Stempel auf. So zog der Steirer, der nur dank einer Wild Card im Tiroler Nobelort aufschlagen darf, mit einem 6:3, 2:6, 7:6-Erfolg über den topgesetzten Südamerikaner Pablo Cuevas sensationell ins Viertelfinale ein. In der Runde der letzten acht trifft Ofner nun heute (zweite Partie nach 12.30 Uhr, ORF Sport+ live) auf den Argentinier Renzo Olivo (ATP-Nr. 118). „Ich werde in die Partie gehen, wie in alle anderen auch“, verspricht Ofner. Und das heißt: Den Gegner hat er noch nie spielen sehen, spürt aber in seiner Außenseiterrolle als Nummer 157 der Welt (ab Montag ist er aber bereits zumindest auf Position 141) weder Nervosität noch übertriebenen Respekt.
Abseits des Platzes landete der Steirer dank seines Höhenflugs ebenso Erfolge. So tritt Ofner, der in der Gamsstadt von seinen Eltern Jörg und Gabriele angefeuert wird, in Kitzbühel erstmals mit einem Ausrüster auf – nämlich mit dem deutschen Hersteller „Sportkind“, der Tommy Haas als prominentesten Athleten an Bord hat. Ebenfalls neu: Ein Sponsor, der die Brust des Steirers ziert, und auch die Frisur, mit der er sich vom kurzzeitigen Falco-Image verabschiedet hat.
Neben Ofner schaffte auch der zweite rot-weiß-rote Wild-Card-Spieler, Gerald Melzer, mit einem 6:3, 7:6 über den Kolumbianer Santiago Giraldo den Sprung unter die letzten acht, trifft heute auf den Portugiesen Joao Sousa.
Erfreuliches gibt es aus Washington. Dort zog der an Nummer eins gesetzte Dominic Thiem mit einem 6:3, 6:3 über Laaksonen (SUI) ins Viertelfinale ein. „Eine solide Performance“, sagte der Lichtenwörther, der auf den Sieger aus Malek Jaziri gegen Kevin Anderson trifft.