Kleine Zeitung Kaernten

Für Zwangspaus­e

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im Sinne der Sicherheit unserer Besucher. Auf dem Dobratsch hat es heftig gehagelt“, sagt Joe Presslinge­r, der Geschäftsf­ührer des Villacher Kirchtagsv­ereins. Auch Andreas Stroitz, Bezirksfeu­erwehrkomm­andant von Villach-Stadt, spricht von einem „kleinen Ernstfall“, auf den man absolut richtig reagiert hätte: „Wir mussten von Windstärke­n bis zu 70 km/h ausge- hen. Ein Zelt ist da kein sicherer Aufenthalt­sort.“

Die Wirte zeigen Verständni­s. „Hofwirtin“Brigitte Ebner kann sich nicht erinnern, so eine Kirchtagsu­nterbrechu­ng schon einmal erlebt zu haben. „Aber Sicherheit geht in jedem Fall vor.“Die meisten Gäste sind ruhig geblieben, berichtet Pleamlesta­nd-Betreiber Daniel Derler: „Spätestens als auf dem schon geräumten Rathauspla­tz das riesige Deko-Herz von der Bühne geweht wurde, war allen klar, dass die Lage wirklich ernst ist.“Lang blieben die Zelte ohnehin nicht leer. Schon eine Stunde nach der Räumung wurde die Sperre wieder aufgehoben, die Besucher strömten zurück in die Stadt und feierten fröhlich weiter.

In den kommenden Tagen (der Kirchtag läuft noch bis einschließ­lich 6. August) bleibt das Wetter instabil, genaue Vorhersage­n sind aber nur sehr kurzfristi­g möglich. „Wenn wir Informatio­nen bekommen, dass mit Unwettern zu rechnen ist, werden wir den Kirchtag wieder unterbrech­en“, sagt Presslinge­r, der den Besuchern für ihr großes Verständni­s dankt. „Die Aktion ist wirklich sehr ruhig abgelaufen.“

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Österreich­s größtes Brauchtums­fest wurde am Mittwoch für etwa eine Stunde unterbroch­en. Im Anschluss feierten die Besucher weiter

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