Getragen von einer Welle der Euphorie
Clemens Doppler und Alexander Horst stehen bei der Beachvolleyball-WM in Wien bereits im Viertelfinale.
Sprachlos erlebt man Clemens Doppler selten. Österreichs erfolgreichstem Beachvolleyballer fehlten aber bei der Weltmeisterschaft auf der Wiener Donauinsel einfach die Worte. Soeben hatte er an der Seite von Alexander Horst einen 2:0-AchtelfinalErfolg über Jefferson/Cherif aus Katar gefeiert. Angetrieben von 10.000 Fans, die geschlossen hinter der rot-weiß-roten Toppaarung standen, wurde somit der erste WM-Viertelfinaleinzug eines österreichischen MännerDuos fixiert. „Ich habe wie der Alex wirklich schon sehr viel passiert – egal, ob WM oder Olympia. Aber ihr übertrefft alles Dagewesene“, sagte Doppler den Freudentränen nahe.
Es war ein wahrer Thriller. 52 Minuten lang schenkten sich die beiden Teams auf dem mit 10.000 Fans bis auf den letzten Platz gefüllten Center-Court nichts. „Schon in der letzten Runde war die Stim- mung nicht zu toppen. Heute habt ihr noch einen draufgesetzt“, sagte Horst.
Im Einzug um das Semifinale wartet heute die polnische Paarung Kantor/Losiak, die als Favorit gilt. Nicht nur, weil die beiden in Wien bislang nur drei Sätze abgaben, ohne eine Partie zu verlieren, sondern auch, weil sie heuer schon in drei Endspielen auf der World Tour gestanden sind.
Beeindruckend ist auf jeden Fall die Ausgeglichenheit, die beim Turnier in der Bundeshauptstadt herrscht. Erstmals in der WM-Geschichte kommen nämlich alle acht Viertelfinal-Teilnehmer aus einem anderen Land. Die Titelverteidiger Alison/Bruno (BRA) sind schon raus – 1:2 gegen Saxton/Schalk (CAN).