Heißer Verdacht um Funder-Kamin Ein Brief von Anrainern lässt Bezirkshauptmannschaft und Land rotieren. Treffen die darin angeführten Behauptungen zu, hätte das für FunderMax gravierende Konsequenzen.
Die Empfänger der brisanten Post waren Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und die St. Veiter Bezirkshauptfrau Claudia EggerGrillitsch. Gleich im ersten Satz werden die beiden auf ihre Behördenfunktion – und damit unverhohlen auf daraus entstehende mögliche rechtliche Konsequenzen – hingewiesen.
Es ist aber auch keine Lappa- lie, welche den beiden in dem Schreiben kommuniziert wird: Der zweite Kamin der FunderMaxGmbH in Glandorf soll nicht behördlich genehmigt sein. Im Sommer 2015 habe es zwar eine Prüfung der Einleitungen gegeben, es sei aber kein Bescheid ergangen. Besagter Schlot dient der Abfuhr der Emissionen bei der Plattenpresse bzw. -beschichtung.
Der Landeshauptmann ersuchte dem Vernehmen nach Umweltreferent Rolf Holub (Grüne) mit der Prüfung des Anliegens. Dort weiß man von verschiedenen Beschwerden von Sachverständigen und auch Anfragen an die Gewerbeabteilung, wo die eigentliche Verantwortung liege.
Der Leiter der angesprochenen Abteilung, Albert Kreiner, präzisiert: „Zuständig ist die Gewerbeabteilung der Bezirkshauptmannschaft St. Veit. Ich habe um Klärung der im Raum
ist überaus heikel, daraus macht Claudia Egger-Grillitsch kein Hehl. Bewahrheiten sich die Behauptungen von Anrainerseite, würde es sich um eine rechtswidrige Emission handeln. Die unabdingbare Konsequenz: die Schließung des Kamins und damit ein Produktionsstopp bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Genehmigung. Egger-Grillitsch: „Daher dürfen wir nicht leichtfertig vorgehen. Es geht auch um die Amtshaftung.“
Von FunderMax gibt es trotz Anfrage keine Stellungnahme.