Stiege und Elisabethsteg wurden abgetragen. Hunderte Steine müssen markiert und am gleichen Ort wieder angebracht werden.
Kein Stein ist beim Abtragen von Stiege und Teilen des Elisabethsteges im Lendhafen auf dem anderen geblieben. Laut Vorgabe des Denkmalamtes muss am Ende der Bauarbeiten aber alles wieder zurück an seinen Ursprungsort. Hunderte Steine mussten dafür händisch markiert werden. Geschehen ist das mit nummerierten und aufgeklebten Zetteln, was bei vielen Lendhafenbesuchern für Bedenken sorgt. „Wenn es regnet und der Wind geht, sind die Zettel im ganzen Gebiet verteilt“, erzählt ein Anrainer. „Was ist, wenn sich jemand einen Spaß erlaubt und die Zettel einfach vertauscht?“, fragt sich ein Spaziergänger.
Laut Denkmalamt seien die „Post-its“eine Behelfsaktion. Alle Steine wurden auch mit einem roten Permanentstift markiert. „Ich kenne die Aufregung und habe das mit der Bauleitung geklärt. Es wird so viel Material wie möglich wiedervermachen. wendet“, sagt Doris Petautschnig vom Denkmalamt. Die Steine seien auch nur an Stellen markiert worden, die später nicht mehr sichtbar sind. Fest stehe mittlerweile schon, dass die Stufen der Stiege nicht mehr verwendet werden können.
Laut Bauleiter Michael Pirker von der Abteilung Straßenbau habe man zusätzlich zur Markierung auch alle Steine zur Dokumentation fotografiert. „Das ist wie ein Puzzle-Spiel. Wir gehen sehr sorgfältig vor. Man muss sich aber keine Sorgen Am Ende wird alles wieder am richtigen Platz sein.“Derzeit wird alles abgetragen, als Nächstes werden Verankerungen bei der Stützmauer angebracht. Der Fertigstellungstermin sollte mit dem Schulbeginn eingehalten werden.
Zuvor muss aber noch ein neues Geländer angefertigt werden. „Das Alte kann leider nicht mehr verwendet werden. Die Korrosion ist zu weit fortgeschritten“, sagt Pirker. Für die Brücke selbst wird Nussholz verwendet.