Alle gehen wieder auf Pokémon-Pirsch
„Pokémon Go“erlebt ein neues Sommerhoch. Auch in Kärnten wird wieder fleißig gespielt – alleine und in Gruppen.
Im letzten Sommer hagelte es Handyverbote. Der Grund dafür war vor allem eine App auf den Smartphones der Jugendlichen: „Pokémon Go“. Das mobile Spiel wurde in kürzester Zeit so populär, dass sich sogar die amtliche Statistik dafür interessierte: Über 90 Prozent der Österreicher geben an, schon einmal von Pokémon Go gehört zu haben.
Im Laufe der Monate ebbte das Interesse ab. Seit einigen Wochen erlebt die PokémonJagd ein Comeback. Grund dafür sind die sogenannten legendären Pokémons, die jetzt gefangen werden können. Lukas O. hat sein Hobby zum „Beruf“gemacht und lebt den Traum vieler Spieler: professioneller Pokémon-Trainer und Youtuber. Vor drei Jahren begann der Steirer, im Internet Videos hochzuladen, die ihn beim Handyspielen und PokémonFangen zeigen.
gibt ihm recht: Seine Videos wurden in Summe fast 100 Millionen Mal geklickt! Über 400.000 Abonnenten konnte er als „Puuki“für seinen Kanal gewinnen. Auf Instagram erreicht er mehr als 100.000 Jugendliche. „Die meisten meiner Fans sind zwischen acht und 15 Jahre alt. Mehr als drei Viertel von ihnen kommen aus Deutschland“, verrät Lukas. Seine Fan-Gemeinschaft in der Steiermark und Kärnten ist da vergleichsweise klein. Paul Müller (11) aus Klagenfurt ist einer von ihnen: „Man geht am liebsten mit ein, zwei Freunden oder auch in Gruppen los.“In Klagenfurt trifft man sich vorwiegend im Europapark oder bei Minimundus. „Es ist ein richtiges Nest dort, weil viele einer Pokémon-Art zu finden sind“, erklärt Paul.
liegt darin, mittlerweile knapp 250 Pokémon zu fangen, getreu dem Motto des Spiels: „Schnapp sie dir alle.“Laut Youtuber „Puuki“gibt es sogar einige Eltern, die Pokémon Go spielen. Zur Beruhigung der Eltern, die sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Pokémon-Jäger machen, meint Lukas folgendes: „Ich habe mit Pokémon Go rund 1000 Kilometer zurückgelegt – die meisten davon zu Fuß.“