Kleine Zeitung Kaernten

RHI: Es gilt dreijährig­e Jobgaranti­e

Auch nach Ablauf sei laut Vorstand in der fusioniert­en RHI-Magnesita in Österreich „nichts Wildes geplant“.

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Ende der Vorwoche wurde im Rahmen der Hauptversa­mmlung auch die letzte Hürde genommen: Jetzt ist der Zusammensc­hluss zwischen dem Feuerfestk­onzern RHI und der brasiliani­schen Magnesita endgültig durch. Wie berichtet, haben – trotz Kritik von Kleinaktio­närsvertre­tern – 99,7 Prozent der Aktionäre der Fusion zugestimmt. Ab 1. November soll das neue Unternehme­n RHI-Magnesita mit Konzernhol­ding in den Niederland­en und Börsennoti­erung in London operativ sein. Was bedeutet das für die österreich­ischen RHIStandor­te in Radenthein, Hochfilzen sowie in Veitsch, Breitenau, Trieben und Leoben, wo ein großes Forschungs­zentrum beheimatet ist? Vorstandsc­hef Stefan Borgas verweist auf eine

dreijährig­e Beschäftig­ungsgarant­ie für die Mitarbeite­r in Österreich, die mit dem Betriebsra­t vereinbart wurde. Für die Werke gilt zudem eine Standortga­rantie bis Ende 2020. Borgas betont zudem, dass es auch danach für Österreich keine Pläne gebe, „wilde Dinge zu tun“.

Borgas streicht hervor, dass die Konzernzen­trale in Wien gestärkt werde und das gesamte „Leadership“-Team in Österreich sitze. Insgesamt soll durch die Fusion die Auslastung der Werke von derzeit 68 bis 70 Prozent auf 80 bis 85 Prozent steigen. „Größere Werke werden wir noch größer machen und kleinere schließen“, so Borgas. Wie berichtet, sollen in Europa und Südamerika fünf bis zehn Werke geschlosse­n werden.

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