Jagerhofers Angebot blieb unbeantwortet
Stadt und Land halten an Bedingungen fest. Das Verhältnis wirkt zerfahren.
Ein klares Bekenntnis für Beachvolleyball am Wörthersee war schon seit langer Zeit nicht mehr zu hören. Auch die Signale von Organisator Hannes Jagerhofer haben zuletzt eher auf einen Abschied hingedeutet. Dennoch hat er ein fertiges Angebot auf den Tisch gelegt, das eine Rückkehr des Beachvolleyballturniers möglich machen könnte. Eckpunkte und Bedingungen sind darin klar formuliert.
„Die Subventionen werden 400.000 Euro nicht überschreiten. Das steht fest. Mehr ist in dieser Situation nicht möglich“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser. Laut Verhandlungspartnern fordert Jagerhofer das Doppelte. Auch mit der Stadt Klagenfurt liegt eine Einigung noch in weiter Ferne. Dass sich Jagerhofer einen Termin für seine Veranstaltung aussuchen kann, ist ausgeschlossen. „Wir werden im September ein Konzept für die Beruhigung der Ostbucht vorlegen. Alles, was dort in Zukunft passiert, muss damit im Einklang stehen“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Die Grenze für Sachleistungen (Entsorgung, Infrastruktur) liege bei 200.000 Euro. Das Geld soll laut Bürgermeisterin nicht mehr von der Stadt, sondern vom Tourismusverein Klagenfurt kommen. Geschäftsführer Helmuth Micheler gibt sich bedeckt: „Es hat kein Gespräch mit Jagerhofer gegeben.“Sein Angebot blieb bisher also unbeantwortet.
Wie zerfahren die Situation ist, zeigt eine kolportierte Aktion aus dem Vorjahr. Dabei sollen Kamera-Drohnen eingesetzt worden sein, um die von Jagerhofer vorgelegten Besucherzahlen zu kontrollieren.