Kleine Zeitung Kaernten

Jagerhofer­s Angebot blieb unbeantwor­tet

Stadt und Land halten an Bedingunge­n fest. Das Verhältnis wirkt zerfahren.

- Markus Sebestyen

Ein klares Bekenntnis für Beachvolle­yball am Wörthersee war schon seit langer Zeit nicht mehr zu hören. Auch die Signale von Organisato­r Hannes Jagerhofer haben zuletzt eher auf einen Abschied hingedeute­t. Dennoch hat er ein fertiges Angebot auf den Tisch gelegt, das eine Rückkehr des Beachvolle­yballturni­ers möglich machen könnte. Eckpunkte und Bedingunge­n sind darin klar formuliert.

„Die Subvention­en werden 400.000 Euro nicht überschrei­ten. Das steht fest. Mehr ist in dieser Situation nicht möglich“, sagt Landeshaup­tmann Peter Kaiser. Laut Verhandlun­gspartnern fordert Jagerhofer das Doppelte. Auch mit der Stadt Klagenfurt liegt eine Einigung noch in weiter Ferne. Dass sich Jagerhofer einen Termin für seine Veranstalt­ung aussuchen kann, ist ausgeschlo­ssen. „Wir werden im September ein Konzept für die Beruhigung der Ostbucht vorlegen. Alles, was dort in Zukunft passiert, muss damit im Einklang stehen“, sagt Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz. Die Grenze für Sachleistu­ngen (Entsorgung, Infrastruk­tur) liege bei 200.000 Euro. Das Geld soll laut Bürgermeis­terin nicht mehr von der Stadt, sondern vom Tourismusv­erein Klagenfurt kommen. Geschäftsf­ührer Helmuth Micheler gibt sich bedeckt: „Es hat kein Gespräch mit Jagerhofer gegeben.“Sein Angebot blieb bisher also unbeantwor­tet.

Wie zerfahren die Situation ist, zeigt eine kolportier­te Aktion aus dem Vorjahr. Dabei sollen Kamera-Drohnen eingesetzt worden sein, um die von Jagerhofer vorgelegte­n Besucherza­hlen zu kontrollie­ren.

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