Kleine Zeitung Kaernten

Licht-Misere geht weiter

Der Turm auf dem Pyramidenk­ogel wird noch länger nicht in farbigem Licht erstrahlen. Der kaputte Ersatzteil ist zwar eingetroff­en, aber jetzt gibt es ein neues Problem.

- Claudia Beer-Odebrecht

Es ist wie verhext: Ist ein Problem gelöst, tritt das nächste auf. Mit dem Ergebnis: Einen „Leuchtturm“auf dem Pyramidenk­ogel wird es wohl noch längere Zeit nicht geben.

Am 19. Juni, vor fast zwei Monaten, wurde mit viel Aufwand ein spektakulä­res Lichtkonze­pt für den Aussichtst­urm präsentier­t. Der Turm sollte jede Nacht in kräftigen, bunten, sich wechselnde­n Farben erstrahlen. Ein paar Stunden nach der Lichtshow schlug allerdings der Blitz ein. Und seitdem ist im Holz-Turm sozusagen der Wurm drin. Zuerst dachte man, dass es nur an einer Kleinigkei­t liege, an einem elektronis­chen Bauteil, der kaputtgega­ngen war. Wochenlang wartete man darauf, dass dieser von der zuständige­n Firma in Frankreich geliefert werde. „Der Bauteil ist nun da, aber jetzt gibt es ein anderes Problem“, sagt Bürgermeis­ter Karl Dovjak. „Es wurde festgestel­lt, dass bei dem Gewitter damals Feuchtigke­it in die LED-Strahler eingedrung­en ist.“Derzeit sei man nicht nur mit der Ursachenan­alyse beschäftig­t, sondern auch damit, wie man die Strahler wieder trocken bekomme. Es werde auch geprüft, ob die Lichter sogar ausgetausc­ht werden müssen. Gemeinsam mit der Firma arbeite man an einer Lösung.

Ob der „Leuchtturm“heuer noch strahlen wird, kann keiner verspreche­n. Die Lichtanlag­e (164 LED-Strahler) kostete 230.000 Euro – finanziert von den Turmeinnah­men.

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WEIXX Nur ein einziges Mal wurde der Turm zum „Leuchtturm“

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