Drogen: Neuer Ort für Hilfe
Im Herbst übersiedelt die Drogenambulanz.
Die Drogenambulanz am Rudolfsbahngürtel in Klagenfurt platzt aus allen Nähten. Deshalb hat man schon seit Längerem nach einem größeren Alternativstandort gesucht. Lange im Gespräch war eine Übersiedelung auf den Benediktinerplatz. Das wurde allerdings jetzt überworfen. Die Entscheidung ist für ein ehemaliges Zeitungsgebäude in St. Peter gefallen, unweit des bisherigen Standortes. „Wir sind glücklich, dass jetzt alles auf Schiene ist“, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann-Stellvertreterin Gesundheitsreferentin Beate Prettner.
Die Übersiedelung ist für Herbst geplant. Ein genauer Termin kann noch nicht genannt werden. Da man in den neuen Räumlichkeiten mehr Platz haben wird, können auch mehr Drogenabhängige betreut werden. Derzeit sind 650 Personen in Betreuung und es besteht ein Aufnahmestopp. Künftig wird es 700 Behandlungsplätze geben, also um 50 mehr als bisher. „Durch die erhöhte Verfügbarkeit von Heroin und anderen Opiaten im Drogenstraßenhandel, aber auch vor allem via Internet, ist die Entwicklung eine ziemlich kritische“, sagt Prettner. „Der freie Zugang zu Behandlungsangeboten und ausreichende Behandlungskapazitäten müssen gewährleistet sein.“
Parallel dazu müsse, so die Gesundheitsreferentin, die Präventionsarbeit weiter forciert werden. Die AVS fungiert als Träger der Drogenambulanz.