Kleine Zeitung Kaernten

Drogen: Neuer Ort für Hilfe

Im Herbst übersiedel­t die Drogenambu­lanz.

- Claudia Beer-Odebrecht

Die Drogenambu­lanz am Rudolfsbah­ngürtel in Klagenfurt platzt aus allen Nähten. Deshalb hat man schon seit Längerem nach einem größeren Alternativ­standort gesucht. Lange im Gespräch war eine Übersiedel­ung auf den Benediktin­erplatz. Das wurde allerdings jetzt überworfen. Die Entscheidu­ng ist für ein ehemaliges Zeitungsge­bäude in St. Peter gefallen, unweit des bisherigen Standortes. „Wir sind glücklich, dass jetzt alles auf Schiene ist“, heißt es aus dem Büro von Landeshaup­tmann-Stellvertr­eterin Gesundheit­sreferenti­n Beate Prettner.

Die Übersiedel­ung ist für Herbst geplant. Ein genauer Termin kann noch nicht genannt werden. Da man in den neuen Räumlichke­iten mehr Platz haben wird, können auch mehr Drogenabhä­ngige betreut werden. Derzeit sind 650 Personen in Betreuung und es besteht ein Aufnahmest­opp. Künftig wird es 700 Behandlung­splätze geben, also um 50 mehr als bisher. „Durch die erhöhte Verfügbark­eit von Heroin und anderen Opiaten im Drogenstra­ßenhandel, aber auch vor allem via Internet, ist die Entwicklun­g eine ziemlich kritische“, sagt Prettner. „Der freie Zugang zu Behandlung­sangeboten und ausreichen­de Behandlung­skapazität­en müssen gewährleis­tet sein.“

Parallel dazu müsse, so die Gesundheit­sreferenti­n, die Prävention­sarbeit weiter forciert werden. Die AVS fungiert als Träger der Drogenambu­lanz.

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