Romano Schmid erlag dem Ruf der Salzburger
Der Wechsel von Sturms Romano Schmid zu den Bullen wird noch diese Woche fixiert.
Romano Schmid wird noch in dieser Woche seine Sachen packen und zu Red Bull Salzburg wechseln. Deshalb wird der 17-Jährige auch nicht mehr im Sturm-Kader gegen Rapid (Samstag, 16 Uhr) stehen. Drei Tage nach dem Spiel gegen die Wiener Austria kam die Anfrage aus Salzburg. Der Wechsel wird nun nach der Rückkehr von Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl aus dem Urlaub fixiert werden. „Ich bin enttäuscht, aber nicht böse auf Romano, weil er mein Herz gewonnen hat“, sagt Kreissl.
Trotz vieler Gespräche mit Kreissl, Personal Coach Günther Neukirchner, Trainer Franco Foda und Präsident Christian Jauk hat sich Schmid für Salzburg entschieden. Sturm sind somit die Hände gebunden, weil der derzeitige Vertrag eine Ausstiegsklausel beinhaltet. Und diese ist deshalb drinnen, weil Schmids erster Profivertrag zwei rechtlich anfechtbare Passagen (Vertragsdauer und falsche Zeichnung) beinhaltet hat. „Ich habe damals Rechtsexperten befragt und musste schnell einen neuen Vertrag verhandeln. Ich bin vor der Entscheidung gestanden, um Schmid zu kämpfen und ihn zu halten oder ihn für eine Ausbildungsentschädigung ziehen zu lassen. Die Ausstiegsklausel war dabei ein K.o.-Kriterium. Ich habe mich bemüht, die Klausel in die Höhe zu treiben“, erklärte Kreissl.
Kreissl kämpft um die Jugend, hat für Schmid extra einen Platz im Profikader „reserviert“, Foda setzte auf das Talent und gab ihm Einsatzminuten. Und nun wurde man enttäuscht. Weil das Fußballgeschäft aber nun einmal so aussieht, ist keiner sauer bei Sturm. Solche Entscheidungen sind zu akzeptieren. Die Schwarz-Weißen werden den Abgang, der noch nicht über die Bühne gegangen ist, aber kompensieren. „Ja, wir werden etwas tun“, sagt der Geschäftsführer.