Kleine Zeitung Kaernten

Der „Piefke“ist ein echter Schmähbrud­er

Martin Harnik geht als Rekordspie­ler in die neue Bundesliga-Saison.

- Michael Lorber

Schmähbrud­er – das ist eine Bezeichnun­g, die oft fällt, wenn Martin Harnik von Wegbegleit­ern mit einem Wort beschriebe­n werden soll. Der Offensivsp­ieler sorgt für gute Laune – auch in der Kabine. Passend, dass der Jungpapa nun für die Zeit nach seinem Karriereen­de als Gesellscha­fter dreier Geschäfte für Partyzubeh­ör in Hamburg vorgesorgt hat.

In Deutschlan­ds zweitgrößt­er Stadt ist Harnik auch aufgewachs­en – als Sohn eines Steirers und einer Hamburgeri­n. Im Profifußba­ll richtig angekommen ist der Besitzer von drei Hunden aber erst später. Über Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf, VfB Stuttgart kam er im Vorjahr bei Hannover 96 unter. Auch deshalb, weil er ein lukratives Angebot aus China nach einer Besichtigu­ng ausschlug. Mit 17 Treffern verhalf der Autoliebha­ber den Niedersach­sen zum sofortigen Wiederaufs­tieg. Denn eines ist klar für Harnik: „Hannover gehört in die Erste Liga.“

In die neue Bundesliga-Saison geht Harnik als Rekordmann. Denn von den 25 Österreich­ern in Deutschlan­ds höchster Spielklass­e hat der 30-Jährige die meisten Bundesliga-Partien auf dem Buckel – 190. In denen gelangen dem gelernten Versicheru­ngskaufman­n 53 Tore und 29 Assists.

Seit der U18 trägt Harnik das Nationalte­amtrikot Österreich­s. Der vierte Platz bei der U20-WM 2007 in Kanada ist eine schönere Erinnerung als die beiden EM-Teilnahmen mit dem ATeam 2008 und 2016. „Das nächste Ziel lautet WM 2018“, sagt die Spaßkanone, die anfangs einen schwierige­n Stand hatte: „Mittlerwei­le bin ich ein vollwertig­es Mitglied, aber ,Piefke‘ nennen mich trotzdem noch alle.“Schmähbrud­er sowieso ...

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GEPA Er ist dort, wo der Schmäh rennt: Martin Harnik

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