Kleine Zeitung Kaernten

Es droht Radweg-Sperre

Bürgermeis­ter will zu ungewöhnli­cher Maßnahme greifen.

- Claudia Beer-Odebrecht

Wenn wir nicht rasch Hilfe bekommen, bin ich gezwungen den Radweg wegen Gefahr in Verzug zu sperren“, sagt Franz Ragger, Bürgermeis­ter von Maria Rain. Gemeint ist der überregion­ale R7G Radweg, der von Klagenfurt über Maria Rain nach Ferlach führt. Südlich vom Ortsgebiet Maria Rains geht er durch einen Wald und fällt über den Südhang des Sattnitzge­birges steil zur Drau ab. Der Radweg ist nicht asphaltier­t. „Durch Starkregen wird der Weg immer wieder massiv in Mitleidens­chaft gezogen“, sagt Ragger. „So ist er für Radler, vor allem für die vielen Kinder, viel zu gefährlich.“Nach Regenfälle­n müssen die Gemeindear­beiter zahlreiche Stunden aufwenden, um den Radweg wieder befahrbar zu machen. Der hohe Zeit- und Materialau­fwand sei, so Ragger, nicht mehr zu schaffen: „Wir haben das Geld nicht.“Eine Sanierung würde laut Gemeinde rund 150.000 Euro kosten. Man habe schon mehrfach versucht, mit dem Land eine Lösung zu finden. „Bislang allerdings ohne Erfolg, es ist immer am Geld gescheiter­t“, sagt Ragger.

Aus dem Büro des zuständige­n Landesrate­s Gerhard Köfer heißt es, dass man Gespräche wegen der Förderung einer Sanierung der betroffene­n Teil-Radstrecke führe. Grundsätzl­ich liege aber die Erhaltungs­pflicht bei der Gemeinde. Derzeit gäbe es in dieser Angelegenh­eit noch keine Entscheidu­ng. Mitte September werde man weiterverh­andeln. Man sei, so Köfer, um eine Lösung bemüht.

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Radweg-Reparature­n nach Unwettern verursache­n hohe Kosten

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