„Menschen weinten und rannten weg“
Kärntnerinnen erlebten Terroranschlag aus nächster Nähe: „Panik brach aus.“
Lucija Jernej und Katja Wutte aus dem Bezirk Völkermarkt entkamen dem Anschlag in Barcelona: „Wir waren gerade auf dem Weg zu ,La Rambla‘. Wir befanden uns auf einer Parallelstraße, als plötzlich alle Geschäfte schlossen. Wir beobachteten rennende und weinende Menschen.“Als sie an einem Café vorbeikamen, wurden sie von einer Kellnerin hineingezogen: „Sie hat nach uns die Tür verschlossen.“Als ein Kellner vom Terroranschlag berichtete, sei unter den 200 Menschen im Café Massenpanik ausgebrochen: „Wir versteckten uns und warteten.“Nach etwa zwei Stunden wurden sie von Polizisten in einen anderen Stadtteil begleitet. Von dort aus konnten sie in ihre Wohnung flüchten. Jetzt versuchen sie, ihren Flug umzubuchen, „um schnell und sicher nach Hause zu kommen“.
Die Kärntnerin Eva Kleinfercher, die gerade ein Praktikum in Barcelona macht, erfuhr per WhatsApp von einem Kollegen vom Anschlag: „Die ganze Stadt war in Panik.“Auch in der Nacht auf Freitag habe man die Einsatzkräfte auf den Straßen gehört: „Die Stimmung ist gedrückt. Viele Lokale und Geschäfte haben geschlossen. Es ist wie eine Schockstarre.“Der Student Daniel Otter (24) aus Wörgl verbringt sein Auslandssemester in Barcelona. 15 Minuten vor dem Anschlag war er mit Freundin Lilli noch auf „La Rambla“unterwegs: „Plötzlich fingen die Leute zu laufen an. Wir sind einfach mitgelaufen.“