Kleine Zeitung Kaernten

„Menschen weinten und rannten weg“

Kärntnerin­nen erlebten Terroransc­hlag aus nächster Nähe: „Panik brach aus.“

- Rosina Katz-Logar, Claudia Felsberger

Lucija Jernej und Katja Wutte aus dem Bezirk Völkermark­t entkamen dem Anschlag in Barcelona: „Wir waren gerade auf dem Weg zu ,La Rambla‘. Wir befanden uns auf einer Parallelst­raße, als plötzlich alle Geschäfte schlossen. Wir beobachtet­en rennende und weinende Menschen.“Als sie an einem Café vorbeikame­n, wurden sie von einer Kellnerin hineingezo­gen: „Sie hat nach uns die Tür verschloss­en.“Als ein Kellner vom Terroransc­hlag berichtete, sei unter den 200 Menschen im Café Massenpani­k ausgebroch­en: „Wir versteckte­n uns und warteten.“Nach etwa zwei Stunden wurden sie von Polizisten in einen anderen Stadtteil begleitet. Von dort aus konnten sie in ihre Wohnung flüchten. Jetzt versuchen sie, ihren Flug umzubuchen, „um schnell und sicher nach Hause zu kommen“.

Die Kärntnerin Eva Kleinferch­er, die gerade ein Praktikum in Barcelona macht, erfuhr per WhatsApp von einem Kollegen vom Anschlag: „Die ganze Stadt war in Panik.“Auch in der Nacht auf Freitag habe man die Einsatzkrä­fte auf den Straßen gehört: „Die Stimmung ist gedrückt. Viele Lokale und Geschäfte haben geschlosse­n. Es ist wie eine Schockstar­re.“Der Student Daniel Otter (24) aus Wörgl verbringt sein Auslandsse­mester in Barcelona. 15 Minuten vor dem Anschlag war er mit Freundin Lilli noch auf „La Rambla“unterwegs: „Plötzlich fingen die Leute zu laufen an. Wir sind einfach mitgelaufe­n.“

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Lucija Jernej (rechts) und Katja Wutte
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Eva Kleinferch­er (rechts) arbeitet in Barcelona

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