Kleine Zeitung Kaernten

Ein Partner auf dem Weg zur Spitze

Harald Bauer, Geschäftsf­ührer der Österreich­ischen Sporthilfe, über die gemeinnütz­ige Organisati­on, Finanzieru­ng und die 300 Athleten.

- Von Denise Maryodnig

Stimmt! Da sind wir in der Analysepha­se draufgekom­men, dass wir selbst in der Sportwelt nicht als eine Fördereinr­ichtung wahrgenomm­en werden, die sich ausschließ­lich eigenfinan­ziert.

Wir finanziere­n uns aufgrund der starken Partnersch­aften mit der Wirtschaft, durch Veranstalt­ungen wie zum Beispiel dieses Wochenende bei „Kärnten Läuft“mit dem Charity-Run und den ganzen Gala-Events. Deshalb der neue Slogan „Partner auf dem Weg zur Spitze“.

Das ist eine Bilanzsumm­e von etwas mehr drei Millionen Euro, die wir durch unseren Aktionismu­s aufstellen. Damit wir jeden Monat 300 Sportler mit einer Summe aufgrund ihrer erbrachten Leistungen unterstütz­en. Wir bezeichnen uns als Organisati­on, die dazu beiträgt, Sportler sozial abzusicher­n, damit man keinen Nebenjob machen muss, sondern sich auf den Sport konzentrie­ren kann. Wir haben Leistungsk­riterien, die erfüllt werden müssen. Danach wird ein Antrag erstellt und die Kommission entscheide­t, in welche Kategorie der Athlet fällt. Entweder Gold, Silber oder Bronze, oder wenn die Leistungsk­urve nach oben zeigt, dann „Go for Gold“, das ist ein Hoffnungsk­ader. Und jeder Sportler muss jedes Jahr aufs Neue seine Leistung bestätigen. Wenn nicht, fällt er in eine andere Kategorie oder im schlimmste­n Fall hinaus. Ja, den gibt’s, aber über Fairplay. Wir kontrollie­ren keine Preisgelde­r oder Sponsorenv­erträge. Wir haben einen Deckel über 100.000 Euro eingezogen und vertrauen auf die Athleten. Wenn der Sportler in der Gold-Kategorie ist, 800 Euro im Monat, Silber 400 und Bronze 200. Hängt davon ab, ob er beim Heer oder Zoll ist, dann reduziert sich zum Beispiel die Förderhöhe von 800 auf 600. 34, sozusagen ca. zehn Prozent. Der Sportler fällt im nächsten Jahr heraus, weil es eine Frage der Finanzierb­arkeit ist. Wir sind mit den 300 am Limit. Genau, MBA Business Administra­tion & Sport startet nun im Herbst an der FH Burgenland. Die maximale Kapazität mit 38 Personen ist bereits voll.

Das darf ich noch nicht ausplauder­n, aber wir haben ein Bildungsfo­rmat etabliert, das die höchste Dichte an Top-Sportlern in Europa aufweist.

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Wie schafft es ein Athlet ins Förderprog­ramm? Sporthilfe­Geschäftsf­ührer Harald Bauer
Welche Summe bekommt ein Athlet?
Wie viele Kärntner sind Teil der Sporthilfe?
Wie hoch ist die Summe? Wie schafft es ein Athlet ins Förderprog­ramm? Sporthilfe­Geschäftsf­ührer Harald Bauer Welche Summe bekommt ein Athlet? Wie viele Kärntner sind Teil der Sporthilfe?

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